Tierischer Fund in den Ruhrauen in Hattingen
Giftschlangen getötet und vergraben
Drei stark bedrohte und hochgiftige Europäische Hornottern wurden am Montag in den Ruhrauen (Naturschutzgebiet) in Hattingen gefunden.
Eine Familie aus dem Stadtteil Winz war in dem Naturschutzgebiet unterwegs und wurde skeptisch, als sie einen unbekannten Mann an diesem verregneten Nachmittag dabei beobachten konnten, wie er etwas vergrub. Auf sein Handeln angesprochen, erläuterte der auf 30 Jahre alt eingeschätzte Mann, dass er den verstorbenen Goldhamster seiner Tochter beerdigen wolle. Das kam der aufmerksamen Familie in Anbetracht des sehr schlechten Wetters und des großen Aufwandes merkwürdig vor und so schaute sie, nachdem sie gesehen hatten, dass der Mann zu seinem Pkw zurück gegangen war, genauer nach.
Familie wurde stutzig
und sah nach
Als sie dann drei tote Schlangen in der Erde fanden, wurde umgehend der Schlangenbeauftragte des Ennepe-Ruhr-Kreises, Martin Maschka, informiert, der vor Ort feststellte, dass es sich bei den drei getöteten Tieren um streng geschützte europäische Giftschlangen handelt. "Der Halter hätte diese Schlangen nach dem neuen Gesetz melden müssen", informiert der Experte von der Wildnissschule Ruhrgebiet, der sich diesbezüglich im Austausch mit der Polizei und dem zuständigen Veterinäramt weiter um die Angelegenheit kümmert.
Nicht nur das Halten solcher Europäischer Hornottern sei genehmigungspflichtig, sondern auch ihr Tot müsse verpflichtend der Naturschutzbehörde gemeldet werden. Die Tiere wurden von Martin Maschka beschlagnahmt. Weitere Ermittlungen laufen.
Autor:Maren Menke aus Velbert |
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