Gesamtschüler aus Hattingen und Bochumer Imker legen eine Blühwiese an

Hinter dem Bauern- und Bienenmuseum an der Wasserburg Kemnade entsteht eine Blühwiese. Der Ökologiekurs der Gesamtschule Hattingen legt diese gemeinsam mit dem Imkerverein Bochum-Mitte an. Sehr engagiert bei der Sache ist Lehrer und Landwirt Hartmut Poth, ganz rechts im Bild, Mitglied des Bochumer Imkervereines. Foto: Pielorz
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  • Hinter dem Bauern- und Bienenmuseum an der Wasserburg Kemnade entsteht eine Blühwiese. Der Ökologiekurs der Gesamtschule Hattingen legt diese gemeinsam mit dem Imkerverein Bochum-Mitte an. Sehr engagiert bei der Sache ist Lehrer und Landwirt Hartmut Poth, ganz rechts im Bild, Mitglied des Bochumer Imkervereines. Foto: Pielorz
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Der Ökologiekurs der Gesamtschule Hattingen legt gemeinsam mit dem Imkerverein Bochum-Mitte eine Blühwiese hinter dem Bauern- und Bienenmuseum an der Wasserburg Kemnade an. Das Projekt soll ein Beitrag sein zum bundesweiten Wettbewerb „Echt Kuhl“ von der Biologischen Landwirtschaft. Zu gewinnen gibt es für den Kurs eine Reise nach Berlin.

Das Projekt geht zurück auf eine Initiative des Biologie- und Erdkundelehrers der Gesamtschule, Hartmut Poth. Er ist außerdem Landwirt und Mitglied im Imkerverein Bochum-Mitte. „Wir haben ab der achten Jahrgangsstufe einen Ökologie-Ergänzungskurs im Rahmen der Berufswahlvorbereitung für grüne Berufe“, erzählt der Lehrer. „Seit 1998 wird dieser Kurs angeboten. Wir haben auch Bienen in der Schule, die wir versorgen und deren Honig wir selbst in einer Schülerfirma vermarkten. Dieses Projekt hier passt wunderbar zum Thema, denn der Wettbewerb steht unter dem Motto ,Bienen und ökologische Vielfalt‘. Wir haben den Boden aufgefräst, aufgelockert und werden dann eine Blühfläche aussäen, die im Frühsommer hoffentlich viele Bienen und Schmetterlinge anlocken wird. Eine solche Wiese haben wir übrigens auch an unserer Schule.“
15 Schüler sind an diesem Projekt beteiligt. Mit dabei ist auch Katharina Jacoby, eine Schülerin der 11. Klasse. Sie betreut in diesem Jahr die Schülerfirma „Dr. Nektar“. „Unsere Schülerfirma existiert seit 2010. Sie wird in der elften Jahrgangsstufe von jeweils einer Schülergeneration zur nächsten übergeben. Ziel des nachhaltigen Projektes ist es, den Honig, den unsere drei Bienenvölker produzieren, selbst zu vermarkten. Etwa achtzig bis 120 Kilogramm werden pro Jahr geerntet, das entspricht etwa 240 Gläsern. Diese verkaufen wir beispielsweise an Elternsprechtagen und an Tagen der offenen Tür. Ich selbst lerne den theoretischen Teil für diese Schülerfirma, also Buchführung oder Marketing, an der TU Dortmund im Projekt ,Junior Business School‘. Ich glaube, dass mich das auch für den späteren Beruf weiterbringt und es gibt auch einen Vermerk auf dem Zeugnis“, berichtet sie. Seit 2012 haben sie übrigens auch Kerzen im Programm.
Teilnehmen werden sie auch an der Messe „Green days“ und dort ihr Projekt vorstellen. Das ist eine Nachhaltigkeits-Messe von Hattinger und Bochumer Rewe-Märkten, die die Aktion der Blühwiese unterstützen.

Und wer sich das Bauern- und Bienenmuseum an der Wasserburg Kemnade ansehen will: Erste Gelegenheit dazu besteht am Sonntag, 4. Mai. 12 bis 18 Uhr. Danach ist jeden Sonntag bis zum Monat Oktober geöffnet.

Hinter dem Bauern- und Bienenmuseum an der Wasserburg Kemnade entsteht eine Blühwiese. Der Ökologiekurs der Gesamtschule Hattingen legt diese gemeinsam mit dem Imkerverein Bochum-Mitte an. Sehr engagiert bei der Sache ist Lehrer und Landwirt Hartmut Poth, ganz rechts im Bild, Mitglied des Bochumer Imkervereines. Foto: Pielorz
Katharina Jacoby, Schülerin in der 11. Klasse der Gesamtschule Hattingen, kümmert sich in diesem Jahr um die Schülerfirma und absolviert dafür an der TU Dortmund die „Junior Business School“. Die Schülerfirma vermarktet erfolgreich Honig aus eigener Herstellung Foto: Pielorz
Autor:

Dr. Anja Pielorz aus Hattingen

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