Zeitrafferaufnahme während der Abenddämmerung
Feuerwerk der Nachtkerzen

Vor laufender Kamera haben sich innerhalb von einer halben Stunde Dutzende von Blüten geöffnet. Im Zeitrafferfilm wirkt das wie lauter kleine Explosionen.
  • Vor laufender Kamera haben sich innerhalb von einer halben Stunde Dutzende von Blüten geöffnet. Im Zeitrafferfilm wirkt das wie lauter kleine Explosionen.
  • hochgeladen von Torsten Richter-Arnoldi

In diesem Jahr haben die Nachtkerzen in unserem Garten eine Ecke ganz für sich erobert. Dort stehen sie dicht bei dicht, und seit ein paar Tagen ist es wieder so weit: Jeden Abend eröffnen sie nach Sonnenuntergang ein kleines Feuerwerk.
Letztes Jahr hatte ich ja schon einen Schnappschuss gezeigt mit dem Titel "Jeden Abend ein lautloses Feuerwerk". Zeitrafferaufnahmen vom Öffnen der Blüten waren mir dagegen kaum gelungen, unter anderem, weil nicht so viele Pflanzen zusammen standen und beim Aufnehmen einer einzelnen Blüte aus der Nähe jeder leise Luftzug dafür sorgt, dass nachher im Video alles zittert.
Gestern Abend aber hatte ich Glück. Es war keine Nahaufnahme nötig, und außerdem war es fast windstill. Die bereits verwelkten Blüten der vorigen Abende habe ich zuvor aus optischen Gründen alle abgezupft, so dass die "reifen" Knospen, die nun aufspringen würden, die einzigen hellen Flecken im Bild darstellten. An ihnen ist auch gut zu erkennen, wie die Nachtkerze zu ihrem Namen gekommen ist, denn sie stehen alle wie kleine Flammen an einem Leuchter.

600 Fotos in einer Stunde

Eine Besonderheit an den Blüten der Nachtkerzen ist ja, dass die Knospen sich zunächst nur langsam vergrößern und dann ganz plötzlich aufspringen. Diese Eigenart habe ich nun genutzt, indem ich die Kamera alle 6 Sekunden ein Serienbild machen ließ, also 10 Bilder pro Minute, während nachher im Video 15 oder sogar 30 Bilder pro Sekunde gezeigt werden. Und da die einzelne Blüte weniger als eine Minute benötigt, um sich zu öffnen, wird dieser Vorgang im Film auf Bruchteile einer Sekunde reduziert.
Aus etwa der Hälfte der entstandenen 600 Fotos habe ich eine Sequenz erzeugt, die für die ganz eiligen YouTube-Nutzer*innen in knapp 15 Sekunden abläuft. Dieses "Short" sieht dann so aus:

Wer es lieber etwas gemächlicher hat, bekommt die gleichen Aufnahmen, allerdings auf ein Querformat beschnitten, in der halben Geschwindigkeit im folgenden Video zu sehen:

Ich freue mich, wenn es unter den Leser*innen die eine oder den anderen gibt, die an diesem wunderbaren Naturschauspiel ebenso viel Freude hat wie ich.

Autor:

Torsten Richter-Arnoldi aus Hattingen

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