Es sollen weniger Vögel in unseren Gärten sein! Sollen wir im Winter füttern?
Immer mehr Vogelliebhaber berichten, dass es in unseren Gärten und an den Futterstellen immer weniger Vögel geben soll. Ob das so stimmt, wird selbst von Sachkundigen des NABU in Deutschland verschieden beantwortet. Grundsätzlich werden drei unterschiedliche Gründe genannt.
Einer der Gründe ist am Wetterverlauf im Frühjahr zu finden. Das kalte und nasse Klima, welches damals herrschte, hat zu Futtermangel weniger fehlender Insekten geführt. Viele Jungvögel sind oft noch in den Nisthäuschen verhungert und werden jetzt bei Reinigungsarbeiten gefunden. Dies habe aber nicht zu einem Rückgang der Vogelpopulation geführt, so ein Sprecher des Nabu.
Von anderer Stelle heißt es, dass es sein kann, dass das warme Wetter im Herbst viele Vögel jetzt noch genug Futter in den Wäldern finden. Sie bleiben dann im Wald und werden erst bei einem richtigen Wintereinfall an die Futterplätze in unsere Gärten kommen.
Von der Vogelgrippe weiß man, dass einheimische Wildvögel nicht von dieser Epidemie befallen werden. Deshalb schließt der NABU aus diesem Grund ein Singvogel-Sterben aus.
Vom 8. bis 10.Januar soll die nächste Zählung in unseren Gärten durchgeführt werden. Interessierte Vogelfreunde sind dazu eingeladen.
Sollen wir im Winter füttern?
Heute gibt es kaum einen Vogelkundler, der eine Fütterung von Vögeln im Winter verneint. Es wird aber ausdrücklich darauf hingewiesen, nur geeignetes Futter zu verwenden. Salzhaltiges Futter und Speisereste sind absolutes Tabu. Auch sollte der Vogelfreund darauf achten, dass er sauberes Futter streut. Das heißt, dass das Futter frei von Stoffen sein soll, die später unsere Umwelt schädigen. Samen der Ambrosia finden wir in vielen Billigfuttern. Diese streuen sich dann aus, verbreiten sich auf unseren Wiesen und lösen so schwere Allergien aus.
Ambrosia ist eine aus anderen Ländern eingeschleppte Pflanze, deren Sporen schwere Atemwegserkrankungen auslösen können.
Autor:Wolfgang Wevelsiep aus Hattingen |
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