Ein Herz für die (Um-)Welt
So wie Iris Sykoudis kann es jemandem gehen, der sich für alles Interessiert, was unseren blauen Planeten betrifft. "Ich habe festgestellt, dass ich nicht alles retten kann", sagt die 51jährige Hattingerin.
"Daher kämpfe ich jetzt für die Erhaltung des Regenwaldes. Dadurch wird Lebensraum für die Orang-Utans sichergestellt und gleichzeitig ergeben sich Möglichkeiten für die Einheimischen, in ihrem Lebensraum zu bleiben. Sie haben Arbeit und bekommen ein anderes Verständnis für ihre direkte Umgebung", begründet Iris Sykoudis.
Bei ihren Recherchen zu dem Thema ist die aktive Umweltschützerin auf die "Borneo Orangutan Survival" (BOS) im Internet gestoßen: "Ich würde gern eine Umweltgruppe gründen, weil alles hängt irgendwie mit allem zusammen. Klar hole ich mir keinen Orang-Utan nach Hause. Aber ich möchte der Welt helfen und das Weiterdenken fördern."
Das lebt Iris Sykoudis Tag für Tag, wie sie erzählt: "Ich fahre ein Erdgas-Auto, versuche möglichst keinen Müll zu produzieren, kaufe keine Plastikflaschen, um nur ein paar Beispiele zu nennen. Mit diesen kleinen Dingen, die jeder tun kann, versuche ich der Welt zu helfen. Auf diesem Weg möchte ich gerne mehr Menschen mitnehmen."
Oft geht sie auch in Zoos und sitzt manchmal bis zu zwei Stunden den Orang-Utans gegenüber: "Die Menschenaffen weichen dem Blick nicht aus und folgen einem sogar mit den Augen", hat sie dabei festgestellt. Sie würde die Tiere daher gerne auch einmal in ihrer Heimat Borneo besuchen, wo Orang-Utans bereits kurz vor dem Aussterben standen.
Um ihre Lebensweise und auch BOS in Hattingen bekannter zu machen, ist Iris Sykoudis am kommenden Dienstag, 29. November, auf dem Hattinger Weihnachtsmarkt in der Ehrenamtsbude von Sparkasse und Alfred Schulte-Stade auf dem Kirchplatz zu finden. Hier möchte sie vor allem informieren, mit Menschen ins Gespräch kommen, für BOS und ihre Herzensangelegenheit, ihre angedachte Umweltgruppe, werben, Spenden bekommen durch den Verkauf von Geschenkartikeln.
Iris Sykoudis möchte es damit aber nicht bewenden lassen. Der BOS stellt auch Lehrmaterial zur Verfügung. Damit will sie gerne Hattinger Schulen besuchen, aber auch ältere Hattinger nicht außen vorlassen. Daher wird sie ebenfalls auf Vereine und Verbände zugehen, lässt sich aber auch gerne zu Vorträgen einladen.
"Mein Statussymbol ist es, eine andere Wertigkeit in die Welt zu bringen, bereit zu sein, das eigene Leben zu ändern", sagt Iris Sykoudis. Als Lektüre in diesem Zusammenhang empfiehlt sie ihre beiden Lieblingsbücher: "Das Ende der Fährte - Die Geschichte der Dian Fossey und der Berggorillas in Afrika" von Farley Mowat und besonders "2084 - Noras Welt" von Jostein Gaarder, das die Hattingerin immer wieder liest.
Übrigens: Momentan ist Iris Sykoudis wegen eines Anbieterwechsels nicht erreichbar. Sobald Kontaktdaten wie E-Mail und Website vorliegen, wird der Lokalkompass darauf hinweisen.
Autor:Roland Römer aus Hattingen |
1 Kommentar
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.