Ein Flugzeug im Garten
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- Ein Flugzeug im Garten konnten Nachbarn und Freunde bestaunen
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(von Kerstin Ochlast) „Dieses Ding“ lenkt großes Aufsehen auf sich und Nachbarn, Freunde und Fremde stehen lachend und Kopf schüttelnd vor einem selbstgebauten Flugzeug im Garten. Es ist ein bewunderndes und anerkennendes Staunen, denn Mariusz Strojny hat es geschafft, sich seinen Lebenstraum zu erfüllen und sich ein eigenes Flugzeug zu bauen.
Anders war die Reaktion vor ungefähr zwei Jahren im Sommer 2009, als ein LKW, beladen mit einem Grundgerüst eines Flugzeuges, vor dem Haus der Familie Strojny Halt machte und Mariusz, dem neuen glücklichen Besitzer, nun erlaubte, seinem Traum näher zu kommen. Das verrückte, wunderbare Projekt, der Bau eines Ultraleichtflugzeuges in der Garage, konnte nun beginnen.
Schon mit 14 Jahren machte Mariusz einen Segelflugschein in seiner Heimat Gleiwitz in Polen. Das Fliegen ist zu seiner großen Leidenschaft geworden und beeinflusst nun sein ganzes Leben, wie auch seine Familie. Diese Leidenschaft hat der Familienvater nämlich vor einigen Jahren auch an seine beiden Söhne Marek und Alex weitervererbt.
Die Familie war zuvor skeptisch: Wo soll das Auto des Sohnes im Winter stehen? Und überhaupt ist das Flugzeug nur ein Einsitzer... Alles keine überzeugenden Argumente für Mariusz Strojny. Seinen Traum, den wollte er sich unbedingt erfüllen.
Beim Flugzeug handelt es sich um den Nachbau eines amerikanischen Flugzeuges aus dem 2. Weltkrieg, einer Mustang P51 mit einer Länge von 6,70 m und einer Flügelspannweite von 8,30 m.
Zunächst kümmerte sich der stolze Besitzer um die Elektronik und baute die Instrumente ein. Dann kamen der Motor, das Bespannen der Flügel und des Rumpfes, schließlich das Bemalen und Bekleben. Regelmäßigen Besuch bekam das Flugzeug nicht nur von Neugierigen oder Helfern, sondern auch von einem Prüfer, der dem „Bauherrn“ beim Bauen auf die Finger schaute, Teilschritte kontrollierte und die einzelnen Phasen absegnete. Natürlich gab es Höhen und Tiefen, Schwierigkeiten, die die Familie zum Verzweifeln brachte, doch gemeinsam konnten die Steine aus der Flugbahn gerollt werden.
Natürlich wurden auch die Nachbarn „In der Behrenbeck“ auf Trab gehalten und von der Begeisterung angesteckt. Spätestens, als zum ersten Mal der Motor gestartet wurde und es nach dem Glauben mancher Anwohner ein Erdbeben gegeben hatte, wusste jeder vom „Wunder der Behrenbeck“ Bescheid.
Wann der Jungfernflug stattfinden soll, ist noch nicht sicher. Natürlich muss auch noch ein Standort an einem Flughafen gesucht werden. Und einen Namen braucht das Flugzeug auch noch.
Mariusz Strojny hat noch einen Traum: eines Tages mit seinem eigenen Flugzeug zum Heimatflughafen nach Gleiwitz in Polen zu fliegen...
Autor:Dr. Anja Pielorz aus Hattingen |
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