Verkaufsoffener Sonntag in Hattingen

Wunderschöne Hattingen: Am verkaufsoffenen Sonntag wird es sicher voll in der Innenstadt. Foto: Groß
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Sonntag, 15. Dezember, ist verkaufsoffener Sonntag in Hattingen und es wird garantiert proppenvoll werden. Die Besucher, die in der Woche den Weihnachtsmarkt besuchen, stehen in der Großen Weilstraße und der St.-Georg-Straße aber oft vor verschlossenen Buden.

„Uns wurde etwas völlig anderes versprochen, als uns schließlich hier erwartet hat“, sagen Jan Hartmann aus Heidelberg und Harald Harra von der Insel Borkum.
Während ersterer Geldbeutel mit Herz anbietet, präsentiert der andere Glaswaren. Beide sind Kunsthandwerker und beide sind die ganzen vier Wochen am Start.

„Wir wussten, dass Peter Lihs, der den Kunsthandwerkermarkt organisiert, einen Teil der Händler nur am Wochenende im Einsatz hat. Aber wir sind davon ausgegangen, dass es mehrere von uns gibt, die zusammenstehen und auch unterhalb der Woche geöffnet haben. Uns wurde gesagt, wir stehen direkt auf dem Weihnachtsmarkt. Doch vor unseren Ständen stehen Leute, die sich beschweren und sagen, wir gehen jetzt erstmal zum richtigen Weihnachtsmarkt.“ Damit sei dann der Kirchplatz gemeint.
Der fatale Eindruck entsteht deshalb, weil in der Woche die Budenzelte der Großen Weilstraße fast alle geschlossen haben – nur eben die ersten zwei, drei Buden nicht, in denen auch Jan Hartmann und Harald Harra ihre Waren präsentieren. „Wenn aber die Leute von der Heggerstraße in unsere Richtung schauen und sehen, der Rest hat geschlossen, dann schlagen sie sofort eine andere Richtung ein“, so Hartmann.

Man habe sich auch bei Hattingen Marketing beschwert. „Aber die haben gesagt, ihre Buden hätten geöffnet und damit hätten sie nichts zu tun. Ich bin dann wohl etwas laut geworden und wurde daraufhin rausgeworfen und habe jetzt Hausverbot“, berichtet der Glasbläser.
Im Vorjahr fand der Kunsthandwerkermarkt auch nur am Wochenende statt, aber auf dem Steinhagen-Platz. Einige Buden und Zelte der Großen Weilstraße waren unterhalb der Woche geöffnet.
Hattingens Besucher jedenfalls beschweren sich. Bei einem Rundgang durch die Stadt hört man oft den Satz: „Hier ist ja alles zu.“ Das gilt allerdings nur für diesen Bereich.

„Wir haben eine neue Situation, weil die Baustelle Kaufland weggefallen ist“, entgegnet Peter Lihs. Dadurch habe sich ergeben müssen, die Große Weilstraße viel intensiver zu bestücken, um den Zulauf ins St. Georgs-Viertel zu erreichen.
„Ich habe die gleiche Händlerzahl wie im letzten Jahr, musste aber bereits auf der Großen Weilstraße anfangen. Dass viele Händler davon nur am Wochenende kommen würden, war klar, wurde aber wohl nicht so gelungen kommuniziert. Hattingen Marketing hatte auch nicht mehr Händler und an den ersten beiden Wochenenden war ich auch nicht so gut gebucht.
Aber an diesem Wochenende, am 3. Advent, wird es richtig voll. Ich habe sogar noch zwei Zelte mehr besorgt, weil ich kurzfristige Anmeldungen hatte. Wenn sich die räumliche Situation ändert, dann muss ich auch erst gucken, wie ich das aufbaue. Ich habe den Kunsthandwerkern, die die ganze Woche stehen, weil sie weiter weg wohnen, den gleichen Preis gemacht, den sie sonst nur für die Wochenenden gezahlt hätten. Mehr kann ich nicht tun. Mir ist aber klar, dass die Besucher natürlich nicht trennen können, welche Buden Hattingen Marketing bestückt und welche Peter Lihs und wo Alfred Schulte-Stade sich noch einbringt.
Deshalb wünsche ich mir für das nächste Jahr, dass diese drei Parteien viel intensiver miteinander kommunizieren. Ich bin immer bemüht, mein bestes zu geben.“

Autor:

Dr. Anja Pielorz aus Hattingen

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