Sissi und unser Kaiser Franz

„Joh, is‘ denn heut‘ scho‘ Weihnachten?“ Wer erinnert sich nicht an diesen Werbespruch, den „Kaiser“ Franz Beckenbauer während der Steinzeit des Internets in einem TV-Spot aufzusagen hatte! Ähnlich legendär übrigens wie sein „Kraft in den Teller, Knorr auf den Tisch“ aus den späten 60er Jahren oder das „Ich bin drin!“ von Tennis-Ass Boris Becker.
Wie Weihnachten aller­dings fühlte ich mich über die Ostertage. Schuld dran war „Sissi“. Die Edelschnulze deutscher 50er-Jahre-Filmkunst wurde uns bislang immer an den Weihnachtstagen beschert. Romy Schneider, Karlheinz Böhm und Gustav Knuth gehörten zum Fest dazu wie Tannenbaum und Marzipanbrot, wie gerührtes Schluchzen meiner „Hennen“ aus der Sofa-Ecke zu Walzerklängen und Radetzky-Marsch, wie geseufztes „Ach, Sissi!“ zu geschmachtetem „Ach, Franz!“.
Und jetzt das! Was denken sich die Fernseh­ma­cher eigentlich dabei? Fehlt nur noch, dass die den „Silvesterpunsch“ mit „Ekel“ Alfred auf den Rosenmontag legen oder das „Dinner for one“ auf den Valentinstag.
Ne, Dinge gibt‘s, die kapiert ein Hahn wie unsereins nicht, denn der heißt nur
GALLUS

Autor:

Gallus aus Hattingen aus Hattingen

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