Hattingen wird immer mehr wie Dortmund
Eine fast schon perfekte Inszenierung. Hattingen ist im Wandel. Nach nur wenigen Monaten ist diese Stadt nicht wieder zu erkennen. Nach einem Besuch des Bürgermeisters Dirk Glaser auf dem Dortmunder Weihnachtsmarkt fiel es ihm wie Schuppen von den Augen. "Warum sind wir nicht schon längst selebr drauf gekommen? Hattingen muss sich ändern!" Seit dem baut und plant die Stadt einen ganz anderen Kurs als noch vor knapp einem Jahr zu vermuten wäre. Das Antlitz der geschätzten Altstadt mit den vielen Fachwerkhäusern ändert sich immer dramatischer in Richtung "attraktiver Logistik-Standort" und vielen BVB-Fanshops. Auch der Hattinger Hafen wird vergrößert und ausgebaut. Auch das Holschentor musste weichen für eine Niederlassung Thyssen Krupp. "Das schafft auch neue Arbeitsplätze in unserer Stadt!" ist sich der Bürgermeister sicher. "DIe Wasserburg Kemnade? Wer braucht denn sowas?!" verteidigt der Bürgermeister die Pläne für den Bau eines Signal Iduna Parks. Auch Einflüsse aus Düsseldorf und Duisburg sind in den radikalen Stadtwandel inbegriffen. Nächstes Jahr plant der Bürgermeister auch den originalgetreuen Nachbau des Kölner Doms, eine technische Universität und einen eigenen Flughafen. "Wir sind wieder Wer!" Die Stadt ist begeistert und viele Bürger unterstützen die Pläne, ihre Stadt zu sanieren. Nachbarn wie Spröckhövel oder Velbert sind entsetzt und der Stadt Essen gehen die ehrgeizigen Ziele der Stadt gehörig auf die Nerven. "Wollen die uns Konkurrenz machen?!" Aus der Stadt hört man nur Flüche und schlechte Kritik.
Dann wünsche ich der Stadt Hattingen viel Erfolg bei diesen ehrgeizigen Plänen :D
Autor:Heiko Müller aus Dortmund-City |
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