Auch ein Weihnachtsbaum kann singen

Die ersten dreißig Chöre und Instrumentalisten haben sich bereits angemeldet. Unter ihnen sind die Kinder der Music Factory mit Gabriele Petersen, die Hattinger Sängervereinigung mit Burkhard Kneller, Michael Thierhoff mit dem Ev. Jugendposauenchor Bochum-Linden. Auch die Hattinger Musikschule wird dabei sein – und hoffentlich noch viele andere Akteure. Alfred Schulte-Stade freut sich genauso wie Marketingchef Georg Hartmann und Nicole Nitschke, die die Kostüme näht. Foto: Pielorz
  • Die ersten dreißig Chöre und Instrumentalisten haben sich bereits angemeldet. Unter ihnen sind die Kinder der Music Factory mit Gabriele Petersen, die Hattinger Sängervereinigung mit Burkhard Kneller, Michael Thierhoff mit dem Ev. Jugendposauenchor Bochum-Linden. Auch die Hattinger Musikschule wird dabei sein – und hoffentlich noch viele andere Akteure. Alfred Schulte-Stade freut sich genauso wie Marketingchef Georg Hartmann und Nicole Nitschke, die die Kostüme näht. Foto: Pielorz
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Man spricht vom „Goldenen Oktober“ und in diesem Jahr war und ist das auf jeden Fall Programm – mehr noch: Manchmal waren es gefühlte Sommertage. Und dann standen die Medienvertreter mit den Aktiven auf dem Kirchplatz zusammen – um Details vom Programm des 44. Nostalgischen Weihnachtsmarktes von Montag, 26. November bis zum 23. Dezember zu erfahren. Das mittelalterliche Flair der Altstadt schafft einen ganz besonderen glanzvollen Rahmen. Und es gibt viele wunderschöne Attraktionen. Und in diesem Jahr gibt es etwas ganz Besonderes: den „Singenden Weihnachtsbaum.

Die Tradition des „Singing Christmas Tree“ kommt aus Amerika und erfreut sich mittlerweile auch in Europa zunehmender Beliebtheit. Dabei stehen Sänger und Instrumentalisten auf einer Christbaum-förmigen Tribüne. In Hattingen ist diese sieben Meter hoch und an der untersten Etage fünf Meter breit. Die Akteure bauen sich von unten nach oben auf – bis zu dreißig Personen können gleichzeitig in den Baum gehen und die einzelnen Etagen erklimmen. Die Idee, einen solchen Baum für Hattingen schmücken zu wollen, hatte Alfred Schulte-Stade, der sich auch in diesem Jahr um den Nostalgischen Weihnachtsmarkt auf dem Kirchplatz kümmert – ganz ohne Sponsoren. „Ich möchte das gern mit vielen ehrenamtlichen Musikern gestalten. Wir haben 27 Tage Weihnachtsmarkt und möchten vor allem in der zeit zwischen 12 und 16 Uhr den Markt zusätzlich beleben. Aber auch danach können sich Chöre und Instrumentalisten melden, die ein Teil des Projektes werden wollen. Der Baum ist die Bühne“, strahlt Schule-Stade und wird natürlich komplett mit Tannenzweigen geschmückt, damit er wie ein richtiger Weihnachtsbaum aussieht. Die Akteure bekommen selbstgenähte grüne Ponchos, einen roten Schal und eine rote Mütze. Nur diese Farben wird man beim Singen sehen – dann wirkt das Bild einheitlich. Genäht werden die Kostüme von Nicole Nitschke. Die Hattingerin näht seit vielen Jahren und freut sich über die Idee. Auch Marketingchef Georg Hartmann ist begeistert. „Wir erleben vielleicht die Geburt eines neuen Projektes mit großer Zukunft. Wer hätte vor vielen Jahren gedacht, dass sich aus Frau Holle ein solches Highlight des Weihnachtsmarktes ergeben wird?“ Die gibt es natürlich auch in diesem Jahr wieder. Und was den „singenden Weihnachtsbaum“ angeht – in Zürich gibt es ihn seit 17 Jahren und die Akteure kommen aus allen Ecken und Enden des Landes. Übrigens sind natürlich nicht nur Hattinger Akteure gefragt: Auch andere Chöre, Instrumentalisten oder Solisten können mitmachen. „Solisten kommen dann nach oben, direkt unter den großen Weihnachtsstern, der auf die Spitze kommen wird“, so Schulte-Stade, der auf viele Interessierte hofft. „Wir koordinieren die Termine und werden kurz vor Beginn auch einen Plan mit Zeiten und Akteuren drucken lassen“, so Georg Hartmann. Er wird Tagesgäste über organisierte Bustouren anschreiben und auf die neue Hattinger Aktion aufmerksam machen.

Chöre, Instrumentalisten, Solisten - bitte melden!

Neben dem „Singenden Weihnachtsbaum“ gibt es auch in 2018 natürlich die beliebten Programmpunkte. Mit einer großen Weihnachtsparade mit verkleideten Kindern als Geschenke, Rentiere und vieles mehr zieht Frau Holle am Samstag, 1. Dezember, von der Moltkestraße über die Heggerstraße zum Alten Rathaus. Dort wird sie jeden Tag um 17 Uhr ein Fensterchen öffnen, eine Geschichte vorlesen und natürlich Goldtaler und andere Leckereien aus ihrem Federbett schütteln. Heiligabend wird dies bereits um 11 Uhr der Fall sein. Auf dem Kirchplatz, im Herzen des Nostalgischen Weihnachtsmarktes, präsentiert die Hattinger Pfarrei St. Peter und Paul in Zusammenarbeit mit der St. Georgs-Kirchengemeinde Weihnachtsmarktkrippen aus ihren katholischen Kirchen. Neben den kulinarischen Köstlichkeiten und den kleinen Büdchen auf dem Kirchplatz lockt ein historisches Dampfkarussell. Hier steht auch die „Ehrenamtsbude“ der Hattinger Sparkasse. Vereine und Verbände dürfen in dem Büdchen Präsente und Selbstgemachtes zu ihren eigenen Erlösen anbieten. An jedem Tag wird jemand anderes vor Ort sein. Auf dem Kirchplatz befindet sich auch das Adveniat-Plätzchenbackhaus. Täglich ab 15.30 Uhr und an den Wochenenden ab 14 Uhr wird gebacken. Und schließlich noch die St. Georgs-Kirche: Sie hat natürlich auch geöffnet, lädt ein zur Meditation und Muße in der sonst manchmal hektischen Vorweihnachtszeit. Der Markt „Kunst & Co“ präsentiert an den Adventswochenenden im St. Georgs-Viertel weihnachtliche Geschenkideen und Erlebnisgastronomie. Die Geschäfte haben an einem Sonntag wieder von 13 bis 18 Uhr geöffnet. Er findet statt am 16. Dezember in der gesamten Innenstadt und im Reschop-Carré.
Hattingens Wahrzeichen, das Bügeleisenhaus am Haldenplatz, ist ebenfalls in weihnachtlicher Stimmung. Auf dem Haldenplatz selbst findet in diesem Jahr zum zweiten Mal ein Hattinger Sagenwald statt. Die fast lebensgroßen Figuren, die sich zwischen den echten Tannen tummeln wurden von Hattinger Schülern und Mitgliedern des Heimatvereines entworfen und gefertigt. „Unser Weihnachtsmarkt will vor der historischen Kulisse der Altstadt die Hektik vergessen lassen. Unser neues Projekt, der „singende Weihnachtsbaum“, wird dazu beitragen. Singen öffnet die Herzen und wir freuen uns auf viele Akteure“, so Alfred Schulte-Stade. Anmeldung zum Mitmachen beim "singenden Weihnachtsbaum" bei Hattingen Marketing, Telefon 02324/951395 oder info@hattingen-marketing.de
Der Hattinger Weihnachtsmarkt hat geöffnet Montag bis Donnerstag sowie Sonntag 12 bis 20 Uhr; Freitag und Samstag bis 21 Uhr.

Autor:

Dr. Anja Pielorz aus Hattingen

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