Zehn Jahre Junge Hattinger Sinfoniker
Vor fast genau zehn Jahren fand das erste Konzert einer neuen Musikformation in Hattingen statt. Peter Brand von der Musikschule, Bernd Wolf vom Gymnasium an der Waldstraße und Wolf Dieter Schäfer vom Gymnasium in Holthausen hatten beschlossen, ein gemeinsames Orchester zu gründen, weil jede der Institutionen allein kein großes sinfonisches Orchester zusammen bringen konnte, das auch anspruchsvollere Werke aufführen konnte.
Acht Wochen wurde intensiv im Januar und Februar 2003 an vielen Stücken geprobt, angefangen von der Opern-Ouverture zu „Nabucco“ über Ausschnitte aus den „Bildern einer Ausstellung“ bis hin zu diversen Filmmusiken wie „Star Wars und „Harry Potter“.
Der Erfolg machte Mut, in den folgenden Jahren das Projekt fortzusetzen, und so folgten jährlich immer im März weitere Konzerte. Eine Besonderheit der Konzerte bestand darin, dass sie jedes Mal unter einem bestimmten Motto standen, das durch unterhaltsame Moderation der Dirigenten dem Publikum erläutert wurde. Diese lockere Konzertatmosphäre entwickelte sich zu einem Markenzeichen der „Jungen Hattinger Sinfoniker“ und zog jedes Jahr eine große Zuhörerzahl an.
Die jungen Musiker wuchsen von Jahr zu Jahr zu einer Gemeinschaft zusammen, in jedem Jahr kamen aber auch neue junge Musiker, sogar einige erwachsene Instrumentalisten hinzu.
Da auch bald Teilnehmer aus den umliegenden Städten wie Witten, Gevelsberg und Schwelm kamen, wurde der Kreis auf das junge Orchester aufmerksam, der Landrat übernahm die Schirmherrschaft und mit der neuen Namensgebung „Kreissinfonieorchester EN“ erweiterte sich auch der Radius der Aufführungsorte.
Neben die regelmäßigen Konzerte in der Gesamtschule Hattingen traten Auftritte in anderen Städten des Kreises: Im Wechsel musizierten sie in Herdecke, Gevelsberg und Ennepetal. In den letzten Jahren wurde schließlich das Ruhrgymnasium in Witten zu einem festen Spielort.
Zum ersten Mal dagegen spielt das Orchester in diesem Jahr in Sprockhövel, was besonders erfreulich ist, da natürlich immer auch viele junge Sprockhöveler mitwirken.
Zum Festkonzert anlässlich des zehnjährigen Jubiläums wurde das Motto „Gezeiten“ gewählt in Anspielung auf das Auf und Ab im Laufe der kleinen Orchestergeschichte, aber besonders, weil auch eine Konzertreise an die „Waterkant“ nach Hamburg und Lübeck über Himmelfahrt geplant ist. Zu diesem Thema passt natürlich die „Wassermusik“ Telemanns „Von der Hamburger Ebb‘ und Fluth“, aber auch andere Stücke sind thematisch auf Wasser bezogen wie „Der Zauberlehrling“, „Sea Hawk“ oder „Winds of Poseidon“.
Bestandteil des Programms ist auch ein kleiner Querschnitt durch die vergangenen Konzerte. So gibt es ein „Wiederhören“ mit Bizets „Carmen-Suite“, Debussys „Clair de Lune“ und Piazzollas Tangos.
Die Vorbereitungen zu den diesjährigen Konzerten laufen auf Hochtouren.
Den Auftakt macht das Konzert in Hattingen am Freitag, 1. März (Gesamtschule Welper), um 19.30 Uhr. Schon am folgenden Tag, 2. März, geht es um 19.30 Uhr in Sprockhövel (Grundschule Börgersbruch) weiter und schließlich findet das dritte Konzert am Sonntag, 3. März, um 17 Uhr in Witten statt (Ruhrgymnasium).
Karten für die Konzerte gibt es im Vorverkauf in der Musikinstrumententruhe Hattingen, Emschestraße 44, 27814, in den beiden Gymnasien, im „Buchladen“ in Sprockhövel sowie an der Abendkasse für sechs Euro, ermäßigt vier Euro.
Weitere Informationen zum Orchester unter www.kreissinfonieorchester-en.de.
Autor:Roland Römer aus Hattingen |
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