Volksbank.klassisch: Außergewähnliches Konzert

Robert Laube (Museumsleiter Henrichshütte), Thomas Alexander (Leiter Marketing Volksbank), Johannes Kunze (Organisator und Solist an der Viola), Peter Hilgers (Künstlerischer Leiter Rhein-Ruhr-Philharmonie) Foto: Kosjak
  • Robert Laube (Museumsleiter Henrichshütte), Thomas Alexander (Leiter Marketing Volksbank), Johannes Kunze (Organisator und Solist an der Viola), Peter Hilgers (Künstlerischer Leiter Rhein-Ruhr-Philharmonie) Foto: Kosjak
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Es darf gejubelt werden: Am 5. April, 20 Uhr, feiern die Rhein-Ruhr Philharmonie, die Volksbank Sprockhövel und das LWL-Industriemuseum mit einem außergewöhnlichen Frühjahrs-Konzert das Jahr der Jubiläen.

HATTINGEN. Seit 50 Jahren gibt es die Volksbank, Rhein-Ruhr Philharmonie und das LWL-Industriemuseum Henrichshütte sind beide 25 Jahre „jung“. Jung genug, um der Empfehlung Thomas Manns zu folgen: „So wenig man das Neue und Junge verstehen kann, ohne in der Tradition zu Hause zu sein, so unecht und steril muss die Liebe zum Alten bleiben, wenn man sich dem Neuen verschließt, das mit geschichtlicher Notwendigkeit daraus hervorgegangen.“
Der Abend befasst sich folglich mit Neuem von Gestern und Neuem von heute. Alexander Glasunow ist hierfür ein Beispiel. Seine Bedeutung als Komponist wie als Pädagoge kann kaum überbewertet werden. So unterrichtete er unter anderem Prokofiew und Schostakowitsch. Nach dem Ersten Weltkrieg vergessen, erfahren Glasunows Werke wie etwa die „Ouverture solennelle“ erst heute wieder die gebührende Achtung. Der „Erzromantiker“ Max Bruch stand immer im Schatten von Brahms. Eines seiner Verdienste war es, das Volkslied zum Thema der Komposition machen, eine Begegnung, die reiche Ernte einbrachte, nicht nur bei Bruch. Seine angeblich „jüdische“ Musik ließ ihn nach 1933 bis heute aus den Spielplänen verschwinden. Jetzt ist die Zeit, Bruch und das 1911 entstandene Doppelkonzert für Klarinette und Viola neu zu entdecken. Gespielt wird auch Brahms‘ 2. Symphonie.
Rund wird der Abend durch eine echte Premiere. Die Rhein-Ruhr Philharmonie bringt „Lux“ des Hattinger Komponisten Bernd Johannes Wolf zur Uraufführung.

Karten sind für 15 Euro (reduziert 10 Euro) bei der Volksbank in Sprockhövel und Hattingen, in der Musikinstrumenten-Truhe sowie im LWL-Industriemuseum zu bekommen.

Autor:

Dr. Anja Pielorz aus Hattingen

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