VHS: Es wird parliert, gefilzt, gesurft und gemailt
2013 wird ein aufregendes Jahr für die Volkshochschule. Zum einen wird sie spätestens im Herbstprogramm Einbußen hinnehmen müssen, die durch den Verlust einer hauptamtlichen Stelle zu verzeichnen sind. Zweitens soll sie ihren langjährigen Standort an der Bredenscheider Straße räumen und in die Lessingstraße umziehen.
Heinz Starmann, Leiter der VHS, ist nun im Ruhestand. Die Betreuung seiner Fachbereiche teilen sich nun Bernd Baumhold, Berit H‘Loch und Petra Kamburg – Letztere hat zusätzlich noch die Leitungsfunktionen übernommen.
Die Politik hat im Dezember auf der Sitzung der Stadtverordneten beschlossen, die Verwaltung der VHS an der Bredenscheider Straße leer zu ziehen und sie stattdessen gemeinsam mit der Verwaltung der Musikschule an der Lessingstraße anzusiedeln. Dort soll auch die Förderschule St. Georg ihren Platz finden.
Das Haus an der Bredenscheider Straße, in dem die VHS neben den Verwaltungsräumen auch zwei Seminarräume unterhält, soll verkauft werden.
Die VHS-Konferenz lehnt die Umzugspläne in die Lessingstraße ab. Sie hätten das Gebäude der Holschentorschule favorisiert, welches durch den Umzug der Förderschule St. Georg dann ebenfalls leer wird.
Die Räumlichkeiten an der Holschentorschule seien erwachsenengerecht gestaltet und liegen zentral. Vor allem der Bedarf an Unterrichtsräumen kann hier befriedigt werden. Wie es genau weitergeht, soll bei einem Gespräch mit den Mitarbeitern und der Leitung der VHS sowie Kulturdezernentin Beate Schiffer und dem Schulleiter der St. Georg Schule, Bernd Leven, am 21. Januar erfolgen.
Bezüglich ihres Programmes muss die VHS auf Kooperationen zurückgreifen. Diese sollen zum einen mit den beiden anderen VHS-Zweckverbänden im EN-Kreis stattfinden, zum anderen setzt man aber auch vor Ort auf lokale Institutionen wie Kinderschutzbund, Bündnis für Familie und HAZ. „Heinz Starmann hatte mit seiner nicht mehr neu besetzten Stelle rund dreißig Prozent des Programmes zu verantworten. Das wird man spüren“, ist sich Bernd Baumhold sicher.
Trotzdem will man sich um Themenvielfalt in allen Fachbereichen bemühen. So bietet der Bereich „Mensch, Gesellschaft, Politik“ unter anderem eine Exkursion mit dem E-Bike, einen Ausflug zum Kölner Dom und einer Dachbesteigung (schwindelfrei muss man sein!), die Zubereitung von Wildkräutersalaten und Wege auf Schusters Rappen. Eine neue Seniorenzeitschrift soll unter neuer Leitung von Dr. Willi Bredemeier entstehen. Wer Lust hat, ist zu einem ersten Treffen am Donnerstag, 21. Februar, 9 Uhr, in der Berdenscheider Straße eingeladen. Das Eltern-Kind-Turnen findet übrigens ab dem 20. Februar, mittwochs von 16 bis 17.30 Uhr statt. Die Zeit im Programmheft ist falsch.
Im Bereich „Kultur und Kreatives“ geht es unter anderem um Kreatives Schreiben, Paul Rubens und das Wuppertaler Von der Heydt-Museum, um eine Fahrradtour entlang der Elbe und eine Exkursion zur Shona-Kunst aus Zimbabwe im Skulpturenpark in Witten. Im Bereich „Gesundheit“ sind Entspannungstechniken ein Highlight. Fünf Techniken und 14 Kurse an sechs Veranstaltungsorten bieten eine große Fülle von Möglichkeiten. Außerdem gibt es Jogging für Anfänger und elf Angebote „Älter werden und aktiv bleiben.“ Komplett wird das Angebot durch Alphabetisierungskurse, Sprachkurse, EDV- und Wirtschaftsangebote. Das Programm liegt in Einrichtungen aus oder www.vhs.hattingen.de
Autor:Dr. Anja Pielorz aus Hattingen |
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