Schüler recherchiert zu Hattinger Kriegsdenkmälern
Philipp Geertsen interessiert sich für Militaria. Dinge rund um das Militär. Dazu gehören beispielsweise auch Denkmäler. Speziell zu den Hattinger Kriegerdenkmälern vor 1914 hat der 17jährige recherchiert. Jetzt werden seine Ergebnisse auf Tafeln im Museum im Bügeleisenhaus gezeigt.
„Im Rahmen meines dreiwöchigen Praktikums wollte ich unbedingt im Stadtarchiv arbeiten“, erzählt der Hattinger beim Pressetermin. „Auf Vorschlag von Stadtarchivar Thomas Weiß habe ich mich speziell mit Kriegerdenkmälern in Hattingen vor 1914 beschäftigt. Es gab schon einen Ordner mit ersten Infos, aber der war sehr lückenhaft.“
Das hat sich durch die Recherche von Philipp gründlich geändert. Hunderte von Akten hat er durchgesehen, zahlreiche Zeitungsjahrgänge durchforstet, aktuelle Fotos von Denkmälern gemacht und Pläne gezeichnet. Auf zehn Tafeln sind die Ergebnisse zu bewundern.
„Viele Denkmäler sind in Vergessenheit geraten. Manche von ihnen waren längere Zeit verschwunden und sind erst jetzt neu entdeckt worden. Einige stehen nicht mehr am ursprünglichen Standort und wieder andere wurden im Laufe der Zeit verändert oder sind sogar wahrscheinlich unvollständig.“
Dennoch hat der Schüler zu jedem der etwa zehn Denkmälern einen „Steckbrief“ erarbeitet. „Ich finde es einfach spannend und ich wünsche mir, dass solche Dinge nicht in Vergessenheit geraten.“
Für Überraschung hat sein Thema an der Rudolf-Steiner-Schule in Witten übrigens nicht gesorgt. „Die Lehrer und Mitschüler wissen, wie ich ticke und für was ich mich interessiere. Die kennen das schon.“
Bis zu den Herbstferien werden seine Arbeiten jetzt im Museum im Bügeleisenhaus gezeigt, wo es unter anderem auch eine Fotodokumentation zu Hattinger Kriegs- und Kriegerdenkmälern zu sehen gibt.
Das Museum hat immer samstags und sonntags von 15 bis 18 Uhr geöffnet.
Autor:Dr. Anja Pielorz aus Hattingen |
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