Rat: Stadtmuseum kooperiert künftig mit Witten
Die Vorschläge der Verwaltung zur Umstrukturierung des Fachbereiches Weiterbildung und Kultur fanden Donnerstagabend eine große Mehrheit im Rat.
In der Sitzung der Stadtverordneten votierten die Mitglieder mit 37 Ja- und acht Nein- Stimmen abschließend über eine neue Organisationsstruktur.
Sie sieht unter anderem Veränderungen beim Stadtmuseum vor. Es wird eine Kooperation mit dem Märkischen Museum in Witten, das auch die die künstlerische Leitung übernehmen soll, angestrebt )der STADTSPIEGEL berichtete).
Bürgermeisterin Dr. Dagmar Goch betonte: „Wir würden den Kultur- und Bildungsbereich gerne so belassen, wie er ist. Unsere Entscheidungen werden aber leider von unserer finanziellen Lage gesteuert. Wir müssen einsparen und wir versuchen so einzusparen, dass noch Chancen da sind. Die Kooperation mit Witten ist eine Chance, um das Hattinger Stadtmuseum zu erhalten. Wenn wir das nicht versuchen, haben wir am Ende gar nichts. Mit Kreativität und gutem Willen der Beteiligten können wir das Potenzial nutzen.“
Insgesamt sind im gesamten Fachbereich Weiterbildung und Kultur durch das zu beschließende Konzept und Vorgaben des Haushaltssicherungskonzeptes jährliche Einsparungen von rund 320 000 Euro ab dem Jahr 2014 eingeplant. Von 2010 bis 2013 sollen insgesamt rund 850 000 Euro eingespart werden.
Mit der Vorlage der Verwaltung wurde eine umfangreiche Umstrukturierung vorgeschlagen, die sich im wesentlichen auf diese Veränderungen stützt:
Das Kulturbüro wird verlagert in das Stadtmuseum
Die künstlerische Leitung des Stadtmuseums durch die Stadt Witten wird angestrebt
Für die Volkshochschule wird erneut eine Zweckverband-Lösung geprüft
Das Alte Rathaus wird nicht an den Verein „Stadtmarketing Hattingen e.V.“ übertragen
Das Aphorismus-Archiv (DAphA) verbleibt zunächst im Stadtmuseum.
Autor:Roland Römer aus Hattingen |
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