Förderverein lädt zu ersten Begegnungen 2019 ein
Kultureller Neujahrsauftakt im Stadtmuseum

Bürgermeister Dirk Glaser, Fördervereinsvorsitzender Walter Ollenik, Museumsleiterin Gudrun Schwarzer-Jourgens, im Hintergrund Ulrike und Ernst Busse vom Förderverein Henrichshütte
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  • Bürgermeister Dirk Glaser, Fördervereinsvorsitzender Walter Ollenik, Museumsleiterin Gudrun Schwarzer-Jourgens, im Hintergrund Ulrike und Ernst Busse vom Förderverein Henrichshütte
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Über mehr als einhundert Besucher durfte sich der Förderverein Stadtmuseum Hattingen bei seinem diesjährigen Neujahrsempfang freuen. Unter dem Motto „Begegnungen 2019“ präsentierten der Vorsitzende des Fördervereines, Walter Ollenik, und Museumsleiterin Gudrun Schwarzer-Jourgens einen Ausblick auf die kulturellen Höhepunkte in diesem Jahr.
Bürgermeister Dirk Glaser machte bei seinem Grußwort deutlich: „Hattingen hat zwei Altstadtkerne – in der Innenstadt und in Blankenstein. Und dazwischen liegt das Industriemuseum. Das ist ein großes touristisches Potenzial und wenn wir eine Vernetzung zwischen diesen Standorten realisieren könnten, so wäre das für unsere Stadt großartig. Eine weitere Vernetzung bietet sich vielleicht durch die Fährverbindung zwischen Stiepel und Blankenstein – dann haben wir auch den Bogen zur Nachbarstadt erreicht.“ Getreu dem Motto der Begegnungen trafen sich neben den Mitgliedern des Fördervereines auf dem Neujahrsempfang Vertreter aus Politik und Verwaltung sowie aus verschiedenen kulturellen Vereinen. Walter Ollenik, Vorsitzender des Fördervereines, machte deutlich: „Die Zusammenarbeit mit dem Heimatverein und der Bürgergesellschaft ist gut. Die in den Sommermonaten möglich gewordene Außenbestuhlung auf dem Marktplatz, die Verbindung zur Galerie ,Kleine Affäre‘ – all das ist eine lebendige Mitte für Blankenstein.“ Und, so der Bürgermeister, nehme man den Gethmannschen Garten jetzt noch hinzu, der durch die weiteren Planungen an Attraktivität gewinnen werde, so dürfe man sich über einen attraktiven Stadtteil mit kulturellem Herzschlag freuen.

Ausblick auf das Jahr im Stadtmuseum

Mitten drin, im Zentrum der Begegnungen, liegt das Stadtmuseum. Das Ausstellungsjahr 2019 ist prall gefüllt – zu Beginn mit einer Ausstellung des heimischen Künstlers Horst Keining und zum Ende mit der Ausstellung der heimischen Künstlerin Irmhild Schaefer. Diese Ausstellung mit großformatiger Malerei findet statt in Kooperation mit dem Förderverein des Museums. Zwischen diesen beiden Präsentationen heimischer Künstler liegen aber viele weitere Höhepunkte: So zeigt das Künstlerpaar Barbara Esser und Wolfgang Horn Textilkunst der besonderen Art mit Webstuhl, Computer, Raum und Licht – vielfach preisgekrönt. Im Sommer dürfen sich die Besucher auf eine Präsentation zum Thema „100 Jahre Bauhaus“ freuen. Die 1919 in Weimar gegründete Kunstschule Bauhaus bestand zwar nur 14 Jahre, aber die künstlerischen Ideen leben bis heute. „Das Projekt ,Laboratorium Bauhaus‘ findet gemeinsam mit weiterführenden Schulen statt im Rahmen der Reihe Junges Museum, gefördert und unterstützt von der Sparkasse Hattingen“, berichtet Museumsleiterin Gudrun Schwarzer-Jourgens. Dazu brauche man viele und auch ungewöhnliche Materialien – beispielsweise geometrische Holzabschnitte und Plexiglasreste, Elektrokleinteile, Pappen und Papiere, Stoffe, Blechdosen, Nägel, Pinsel (auch gebrauchte), Baumscheiben. Wer sich als Firma oder Privatperson angesprochen fühlt und die kulturelle Bildungsarbeit des Museums mit Jugendlichen unterstützen möchte, darf sich gerne beim Stadtmuseum melden.
Zum Museumsbesuch sollte auch der Blick in die Dauerausstellung zur Geschichte der Region gehören. Immer wieder gibt es auch hier Neues zu entdecken, denn Bürger bieten dem Museum regelmäßig persönliche Gegenstände an, die zum Thema passen. Um die Ausstellung und das Museum noch präsenter zu machen – insbesondere für junge Menschen – arbeitet der Förderverein an einem Museumsführer, der in diesem Jahr erscheinen soll. Und noch ein kulturelles Highlight kann Walter Ollenik auf dem Neujahrsempfang verkünden: „In diesem Jahr feiert die Vergabe des Literaturpreises sein silbernes Jubiläum. Hellmut Lemmer, der damals mit der Kubischu die Idee hatte, ist auch heute hier und wir freuen uns alle sehr auf die Jubiläumsveranstaltung. Erste Beiträge aus ganz Deutschland sind bereits eingegangen. Teilnahmeberechtigt sind junge Autorinnen und Autoren, die im Jahr 2019 zwischen 16 und 25 Jahre alt sind. Die eingereichten literarischen Texte jeder Art in deutscher Sprache dürfen einen Umfang von maximal fünf DIN-A4-Seiten bei 1 1/2 zeiliger Schreibweise, einseitig maschinengeschriebene Form nicht überschreiten. Bis zum 30. April können noch weitere Beiträge eingesandt werden.“ Eine neue Jury, zu der zwei Buchhändler gehören sowie Vertreter des Fördervereines und Lars Friedrich als Vorsitzender des Heimatvereines treffen dann ihre Entscheidung.
Musikalisch wurde der Neujahrsempfang begleitet durch Christine Eisel und Peter-A, Rudolph.

Alle Fotos: Pielorz

Autor:

Dr. Anja Pielorz aus Hattingen

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