Kein Hundefleisch mehr in Süd-Korea
Süd-Korea war bisher das Land in der Welt mit dem meisten Verzehr von Hundefleisch. Hund wurde bisher außerdem in China, Vietnam, Thailand und auf den Phillipinen verzehrt. In all diesen Ländern galt es hauptsächlich als Potenzfördernd. Außerdem wurde es bei hohem Blutdruck verwendet. Die Wirkung ließ sich aber nie nachweisen.
Doch Süd-Korea fürchtet nun Verluste in der Touristik,zumal in dem Land Olympische Spiele stattfinden sollen. Weil man wegen des Verzehrs von Hundefleisch Einbussen und den Verlust des Rufes befürchtete, hat das Land den Verzehr von Hund verboten. Der größte Markt für Hund, der bekannte Morun-Markt wurde geschlossen. Diese Maßnahme fand den ungeteilten Beifall der Tierschützer.
Auf dem Morun-Markt konnten die Kunden nicht nur den noch lebenden Hund aussuchen, sondern sie guckten auch beim Schlachten des Tieres zu. Nicht gefallen hat die nun verhängte Maßnahme den Hundeschlachtern. Immerhin konnten sie durch ihren Protest erreichen, dass sie eine Entschädigung erhielten. Sie können damit ihre Verkaufsstände renovieren um später mit neuem Sortiment einen anderen Handel zu betreiben.
Autor:Wolfgang Wevelsiep aus Hattingen |
3 Kommentare
Hundefleisch ist in unserer Gesellschaft ein Tabu, in anderen Kulturen ist es ganz normal Hundefleisch zu essen. Wer sind wir, dass wir anderen Kulturen vorschreiben dürfen, welche Nahrungsmittel sie zu sich nehmen bzw. anbieten dürfen? Gibt es nicht aktuell große Diskussionen um unseren Schweinefleischkonsum?
Es ist übrigens in den meisten Ländern nicht so, dass Hundefleisch primär als potenzfördernd oder als blutdruckmindernd angesehen wurde/wird (bitte eine Quelle Herr Wevelsiep), tatsächlich gehörte es einfach auf die Speisekarte, weil andere Tiere den Reichen alleine zustanden. So zum Beispiel auf Hawaii, wo Hunde ein normales Nahrungsmittel waren, bis die Euroäer ihr Tabu und die Plantagen mit auf die Inselgruppe brachten und damit alles veränderten. Bis dahin hatten die Hawaiianer übrigens die gesündeste Ernährung aller Zeiten, mit Hundefleisch.
Ich persönlich würde auch kein Hundefleisch essen, gönne aber jedem seine Lieblingsspeise und vor allem gönne ich jedem seine Kultur und zu der gehört auch die Nahrung.
Auf die Aussagen vieler Tierschützer, gebe ich in der Hinsicht nichts, denn die werfen immer wieder nur in den Raum, dass Hundefleisch quasi nur von Chinesen gegesen würde und gleichzeitig sprechen sie von übertriebenen Zahlen getöteter (besser wäre wohl das wort geschlachteter Hunde). Die Zahlen mögen vielleicht stimmen, wobei ich bisher keine glaubhafte Quelle gelesen habe, allerdings wird die Anzahl der Konsumenten immer als deutlich zu gering angegeben, denn es sind eben nicht nur Chinesen, die Hund essen (auch wenn es davon die meisten gibt), sondern auch in Afrika anderen asiatischen Ländern steht Hund auf der Speisekarte.
Ich habe einige Länder in Asien aufgezählt, in denen Hund gegessen wird. In Südkorea wurde Hund auf den Index gesetzt, weil Olympia-Touristen diese wohl nicht gut finden. Die Regierung fürchtete hier um den Ruf des Landes.
Das meiste in Korea verzehrte Hundefleisch stammt übrigens aus Vietnam, wo es auf Farmen gezüchtet wird.
Modern ist zur Zeit Salat und Mohren.