Im Kino: That´s My Boy – Adam Sandler schlägt unter die Gürtellinie
Schon vor langer Zeit hatte ich beschlossen, keine Filme mehr zu sehen, die von und mit Adam Sandler sind. Nun habe ich es mal wieder versucht und bin prompt wieder angeekelt worden.
In seinem neuen Streifen „That´s My Boy“, USA 2012, spielt er an der Seite von etlichen Akteuren aus dem SNL (Saturday Night Live) Staff einen unerträglichen Typen namens Donny, der als Teenager einen Sohn mit seiner Lehrerin hatte.
Die Mutter/Lehrerin sitzt dafür hinter Gittern, Donny war ein lausiger Vater, taucht aber dann viele Jahre später bei der Hochzeit seines Sohnes auf usw. usw.
Sandler spielt einen vulgären, stets betrunkenen Typen mit einer widerlichen Stimme, die jeden Zuschauer extrem enerviert.
Es ist eine Komödie aus der untersten Schublade, die keine Obszönität auslässt, ob es Sex mit einer Oma ist, furzen oder Inzest - ekelhafte Szenen, bei denen man sich übergeben möchte.
Dabei soll es angeblich eine Komödie sein – aber statt Lach- spürt man nur Brechreiz.
Die Handlung hat die Komplexität von 1 plus 1 = 2 und ist absolut unrealistisch, dafür aber vollkommen geschmacklos, ordinär, primitiv, auf niedrigstem Niveau. Man traut seinen Augen nicht, Hollywood hat sein letztes Quantum Anstand verloren und ist beim Laternenpfahl ganz unten angelangt.
Leider waren sich auch Susan Sarandon und James Caan nicht zu schade mitzuspielen, wenn man als Schauspieler alt wird in Hollywood, nimmt man es mit Qualitaet nicht mehr so genau, es muss Torschlusspanik sein.
Mein Tipp: Diesen Film unbedingt vermeiden.
Autor:Ulrich Jean Marré, M.A. aus Essen-Ruhr |
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