Im Kino: Die Tribute von Panem - The Hunger Games

Die Tribute von Panem - The Hunger Games ist ein Film, in dem 24 junge Leute auf Leben und Tod in der Hauptstadt eines postapokalyptischen Amerikas kaempfen muessen bis nur einer uebrig bleibt und zum Gewinner gekuert wird. Eine Art Brot und Spiele (panem et circenses) fuer die Massen, aehnlich wie im alten Rom. Aber in diesem Fall sind die Gladiatoren junge Heranwachsende.

Der Film beruht auf der Romantrilogie, dem New York Times Bestseller der US Autorin Suzanne Collins, die den Film mitgeschrieben und mitproduziert hat. Die Buecher sind mittlerweile in viele Sprachen uebersetzt, auch ins Deutsche.

Aber man mag innehalten und denken: Teenager, die Teenager live im TV auf Leben und Tod bekaempfen? Arme Heranwachsende? Doch wir wollen mal
wohlwollend annehmen, dass die Kids von heute mehr von der im Film enthaltenen Liebesgeschichte fasziniert sind als vom sinnlosen Massakrieren.

Der Film kommt bisher beim Zielpublikum bestens an, aehnlich wie die Twilight Saga. Wird der Film ein Blockbuster, sollen die zwei weiteren Romane der Trilogie ebenfalls verfilmt werden.

Der junge Hauptdarsteller Josh Hutcherson ist erst neunzehn Jahre alt, die Hauptdarstellerin Jennifer Lawrence ist 21 Jahre alt. Ihre grosse Karriere begann 2010 mit dem genialen, wunderbaren Film Winterbone; da war sie gerade 19 Jahre alt.
Auch die weitere Besetzung laesst sich nicht lumpen: Stanley Tucci, Woody Harrelson, Donald Sutherland.

Ich hoerte Jennifer Lawrence in einem Interview sagen, es waere ihr leicht gefallen im Film Winterbone Gefuehle zu spielen, sie habe einfach geschauspielert, keineswegs die Gefuehle auch real empfunden.
Das zeigt, dass es auch ganz anders geht als bei der immer so hochgelobten Strasberg Methode, die verlangt, dass die Schauspieler die Gefuehle auch wirklich durchleben, sie kommen von innen und werden von den Akteuren durch das Wiedererleben eigener vergangener Emotionen hervorgerufen.

Der Film Die Tribute von Panem ist sehenswert, vor allem fuer die Leser der Romane und vor allem fuer Teenager. Er ist stellenweise etwas langatmig, und sehr enervierend ist die oft unstete, wackelige Kamerafuehrung (handheld camera), die vom Regisseur so gewollt ist.

Autor:

Ulrich Jean Marré, M.A. aus Essen-Ruhr

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