84jähriger am Donnerstag bei Hirschhausen im WDR, am Freitag im "Nachtcafé" des SWR
Hattinger Walter Schulte ist gleich zweimal im TV
Walter Schulte, der - wie berichtet - kürzlich sein 65jähriges Jubiläum als Kirchenmusiker feiern durfte, kommt jetzt auch noch zu Fernseh-Ehren.
Am Donnerstag, 24. Oktober, 22.40 Uhr, wiederholt der WDR im Rahmen seiner Sendereihe "Menschen hautnah" die kürzlich ausgestrahlte Folge von Dr. Eckart von Hirschhausen mit dem Titel "Hirschhausen im Hospiz".
In dem Bochumer Hospiz trifft der Mediziner und Moderator unter anderem auch den Hattinger Walter Schulte. Um seiner todkranken Frau im Hospiz eine Freude zu machen, setzte sich der passionierte Pianist kurzerhand ans Klavier und spielte für sie. Seit ihrem Tod vor drei Jahren beschenkt der 84Jährige nun jeden Freitag die Bewohner des Bochumer Hospizes mit seiner Musik und ermöglicht ihnen unbeschwerte Stunden: „Ein Arzt sagte einmal zu mir: ‚Herr Schulte, sie machen mir die Patienten durch die Musik wieder gesund. Zwar nicht körperlich, aber seelisch.‘“
"Hirschhausen im Hospiz"
Einem ähnlichen Thema wie in der WDR-Sendung nimmt sich am Freitag, 25. Oktober, 22 Uhr, Prof. Dr. Michael Steinbrecher in der Talk-Show "Nachtcafé" des SWR an. Der ehemalige Sportstudio-Moderator, Journalist und Professor für Fernseh- und Videojournalismus an der TU Dortmund spricht darin mit seinen Gästen über "Sterben – wie damit leben?". Und auch hier ist Walter Schulte mit dabei, als Talkgast eingeladen.
"Die Aufzeichnung ist bereits am Donnerstagabend um 20 Uhr", plaudert der 84jährige im Gespräch mit dem STADTSPIEGEL aus dem Nähkästchen. "Ich mache mich hier also schon am Morgen auf den Weg. Der Sender hat für mich eine Bahnkarte besorgt, ich brauchte mich um nichts zu kümmern. Übernachten werde ich in Baden-Baden in einem Fünf-Sterne-Hotel, das der Sender gebucht hat, und ein Honorar bekomme ich ebenfalls noch", freut er sich auf den Tag.
"Nachtcafé" mit Michael Steinbrecher
Der SWR hat ihm zudem mit auf den Weg gegeben, bitte kein kleinkariertes Hemd zu tragen, das sei nichts für die Kameras. Walter Schulte wird sich daran halten.
Übrigens wird der Hattinger von seinem tollen Hotel am nächsten Tag nicht mehr viel haben, denn: "Freitagnachmittag habe ich im Rahmen der städtischen Seniorenfeiern noch einen Auftritt mit meinem Chor, dem Singkreis der Johannes-Kirchengemeinde. Da muss ich wieder in Hattingen sein. Das habe ich den Fernsehleuten gesagt. Sonst hätte ich das ,Nachtcafé' nicht machen können."
Doch danach, da hat Walter Schulte dann Zeit, und zwar für sich. Ganz allein in seiner Wohnung im Oberwinzerfeld will er nämlich seinen Auftritt im "Nachtcafé" am heimischen Bildschirm genießen.
Autor:Roland Römer aus Hattingen |
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