Hattinger Steinzeitbotschafter auf dem Weg zum Ötzi

Grauer Himmel, Regen und Nebel, kaum über 10 Grad: nicht das beste Wetter, um per Anhalter bis nach Italien zu trampen. Für „Mrs Ples" und "Little Foot" ist die derzeitige Wetterlage aber kein Problem, denn die Beiden reisen im Auftrag des Hattinger Heimatvereins am liebsten in der Hosentasche. Und sie haben auch genügend Zeit für ihren Trip zur Steinzeit-Mumie Ötzi: Am 1. März 2012 starten sie in Welper und Holthausen und können im südtiroler Archäologiemuseum in Bozen ankommen, wann sie wollen.

Bei „Mrs Ples" und "Little Foot" handelt es sich um so genannten „Travelbugs“, die Teil des weltweiten Geländespiels „Geocaching“ sind. Ausgestattet mit einem GPS-Empfänger und Zielkoordinaten können Mitspieler kleine und große "Schätze" an ungewöhnlichen Orten suchen und finden. Der Reiz der modernen "Schatzsuche" besteht darin, die Objekte an Orten zu verstecken, die jeden Tag viele Menschen passieren ohne zu wissen, dass sie an einem Geocache vorbeigehen.

"Die beiden Botschafter der Hattinger Steinzeitausstellung", so Heimatvereins-Vorsitzender Reiner Fehling, "sind mit einem Code versehen und man soll sie aus einem Cache entnehmen und wieder in einem anderen ablegen." Damit die Reise von anderen Schatzsuchern verfolgt werden kann, müssen die Mitspieler jeden dieser Schritte im Internet eintragen. „Mrs Ples" und "Little Foot" Auftrag: Ötzi, den Mann aus dem Eis, im südtiroler Archäologiemuseum in Bozen besuchen.

Ausstellungskurator Lars Friedrich: "Wer einen der beiden Travelbugs findet, sollte ihn auf seinem Weg ein Stück weiter tragen. Eines darf natürlich nicht fehlen: Die passenden Reiseschnappschüsse." Das entsprechende Fotoalbum dazu befindet sich auf der Facebook-Seite der Steinzeitausstellung unter http://www.facebook.com/Kulturwurzeln .

Mrs. Ples page: http://www.geocaching.com/track/details.aspx?id=3839714
Little Foot page: http://www.geocaching.com/track/details.aspx?id=3827096