Hattingen.: Streit um das Altstadtfest-Plakat

Um dieses Plakatmotiv ist der kleine Streit zwischen Hattingen Marketing und "Casa d'Locos" entbrannt. Es geht um die Musiker hinten links. Da bei Hattingen Marketing niemand die Band wiedererkannt hat, konnten die Musiker auch nicht um Erlaubnis gefragt werden. Daher sichert der Paragraf 11 der Altstadtfest-Verträge, die jeder auftretende Künstler zu unterzeichnen hat, solche Fälle juristisch ab.
  • Um dieses Plakatmotiv ist der kleine Streit zwischen Hattingen Marketing und "Casa d'Locos" entbrannt. Es geht um die Musiker hinten links. Da bei Hattingen Marketing niemand die Band wiedererkannt hat, konnten die Musiker auch nicht um Erlaubnis gefragt werden. Daher sichert der Paragraf 11 der Altstadtfest-Verträge, die jeder auftretende Künstler zu unterzeichnen hat, solche Fälle juristisch ab.
  • hochgeladen von Roland Römer

Ein wenig Ärger hinter den Kulissen hat es um das diesjährige Plakat zum anstehenden Altstadtfest gegeben. Während Georg Hartmann, Geschäftsführer von Hattingen Marketing, froh war, dass er mit dem diesjährigen rein Hattinger Plakatmotiv Kritikern beispielsweise des Vorjahres Wind aus den Segeln hat nehmen können, weil ihnen ein Hattinger Bezug gefehlt hatte, sah das Juan Ales ganz anders.

Der Musiker, der ein Frisörgeschäft in Hattingen betreibt, hatte darauf einen Altstadtfest-Auftritt seiner Band "Casa d'Locos" aus dem Jahre 2012 oder 2013 erkannt. In beiden Jahren hatte Hattingen Marketing die Coverband, die für Pop-Rock und Latin steht, für die Bühne Untermarkt verpflichtet.
"Uns geht es ums Prinzip. Es ärgert uns, dass wir nicht gefragt worden sind", so Juan Ales auf STADTSPIEGEL-Nachfrage. "Ich bin schon angesprochen worden, ob wir wieder auf dem Altstadtfest spielen, und wo und wann. Da wird eine Erwartungshaltung geweckt, für die wir nichts können, denn wir sind diesmal gar nicht dabei." Die Band, die aus Remscheid und Umgebung stammt, lässt jetzt die Rechtmäßigkeit der Foto-Verwendung von einem Anwalt prüfen.
Da ist Hattingen Marketing schon weiter. Der Hattinger Rechtsanwalt und Notar Peter Großmann hat bereits im Auftrag von Georg Hartmann an Beschwerdeführer Juan Ales ein Schreiben geschickt, das diesen beim Gespräch mit dem STADTSPIEGEL noch nicht erreicht hatte.
Darin steht, es sei seinerzeit eine mögliche Foto-Verwendung nicht ausgeschlossen worden, nämlich "dass Ton- und Bildmitschnitte veröffentlicht werden dürfen. Weiter heißt es: Es bedarf hierzu keiner weiteren schriftlichen Vereinbarung."
Das Schreiben endet mit dem Satz: "Unabhängig von dem vorgenannten Sachverhalt dürfte es sich bei den Veröffentlichungen für Ihre Band um kostenlose Werbungen Ihrer Band handeln, so dass Ihnen dadurch keine rechtlichen Nachteile entstanden sind."
Das sieht Georg Hartmann ebenfalls so. Dem STADTSPIEGEL gegenüber meinte er allerdings, dass er mit anderen Veranstaltern in Kontakt stehe und eine offensichtlich so komplizierte Band könne er nicht gut weiter empfehlen.

Autor:

Roland Römer aus Hattingen

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

4 folgen diesem Profil

5 Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.