Hattingen: Rätsel um „H. Caspar“ gelöst

Nach Erkenntnissen von STADTSPIEGEL-Leser Manfred Overrath scheint das Rätsel um den Maler dieser über 100 Jahre alten Ansicht der Burg Blankenstein vom Gethmannschen Garten aus geklärt. Hinter „H. Caspar“ verbirgt sich der Bochumer Künstler Hans Caspar.  Repro: Römer
  • Nach Erkenntnissen von STADTSPIEGEL-Leser Manfred Overrath scheint das Rätsel um den Maler dieser über 100 Jahre alten Ansicht der Burg Blankenstein vom Gethmannschen Garten aus geklärt. Hinter „H. Caspar“ verbirgt sich der Bochumer Künstler Hans Caspar. Repro: Römer
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Erinnern Sie sich noch an den Beitrag über Wolfgang Schmelz und sein Gemälde mit einem alten Motiv aus Blankenstein (hier nachzulesen!)? Es zeigt den mittlerweile historischen Blick aus den Jahren zwischen 1905 und 1907 vom Gethmannschen Garten auf die Burg Blankenstein.

Der 65jährige hatte gefragt, ob ihm jemand Auskunft über den Maler geben könnte, der sein Werk mit „H. Caspar“ signiert hatte. Und tatsächlich trafen per E-Mail Informationen auf.
So schickte beispielsweise Manfred Overrath, Vorsitzender vom Heimatverein Blankenstein, folgende elektronische Nachricht:
„Beim Lesen des Artikels ist meiner Frau sofort aufgefallen, dass es sich bei dem ,alten Schinken‘ des Herrn Wolfgang Schmelz wahrscheinlich um ein Bild des Bochumer Malers Hans Caspar handelt. Der Malstil und die charakteristische Signatur (das C als Unterstrich des Namens Caspar) sprechen dafür.
Meine Schwiegermutter ist ebenfalls im Besitz eines sehr schönen großformatigen Ölgemäldes von Hans Caspar aus dem Jahr 1934. Es zeigt das elterliche Fachwerkhaus in Bochum-Steinkuhl zu dieser Zeit. Die Großmutter meiner Frau hat es seinerzeit anfertigen lassen.
Bei der Restaurierung des Gemäldes in der Bochumer Kunsthandlung Carl Krusenbaum vor rund 20 Jahren konnte sich der Inhaber Herr Michaelsen noch sehr gut an den Maler Hans Caspar erinnern. Ich glaube, er kannte ihn sogar persönlich und könnte eventuell heute weitere Informationen zum Maler preisgeben. Hans Caspar malte Aquarelle und Ölgemälde und zeichnete vorzugsweise Bochumer Motive wie den ,Kuhhirten“ oder historische Ansichten des ,Weilenbrink‘.
Die Kunsthandlung Carl Krusenbaum befindet sich in der Bochumer Innenstadt im Hause Westring 5.“
Und der Hattinger Holger Wosnitza schrieb: „Ich recherchiere seit einigen Wochen die Kirchenbücher von Hattingen, Witten und Bochum-Linden unter https://www.archion.de. Nirgends ist mir der Nachname Caspar aufgefallen, wohl aber Caspari, auch einen H. Caspari, 1934 wohnhaft in der Viktoriastraße.
In vielen online verfügbaren Maler und Gemäldedatenbanken fand ich auch nichts passendes. ,H.‘ könnte für Heinrich oder Hermann stehen, aber auch in dieser Kombination fand ich leider nichts. Künstler mit dem Nachnamen Caspar fand ich lediglich in Berlin und Baden-Württemberg.“
Alle diese Informationen hat das Lokalkompass-Team inzwischen an Wolfgang Schmelz weitergeleitet. Er bedankt sich bei allen Usern unserer Nachrichten-Community: „Gerade diese beiden Beiträge haben mir sehr weitergeholfen bei meiner Recherche. Vielen Dank dafür! Vielleicht kann ich meine Frau überreden, das Bild doch wieder aufzuhängen...“

Autor:

Roland Römer aus Hattingen

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