Ausstellung: 40 Jahre LWL-Industriemuseum fotografiert von Berthold Socha
Hattingen: Industriegeschichte vor Ort

"Menschenkette" ehemaliger Beschäftigter als Bildergalerie am Zaun der Henrichshütte, 2017.Foto: Berthold Socha
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  • "Menschenkette" ehemaliger Beschäftigter als Bildergalerie am Zaun der Henrichshütte, 2017.Foto: Berthold Socha
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1979, als der Strukturwandel in vollem Gange war und viele Fabriken und Zechen zwischen Rhein und Weser stillgelegt wurden, beschloss der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) die Gründung eines dezentralen Industriemuseums. Heute ist das LWL-Industriemuseum mit seinen acht Orten in Westfalen-Lippe wichtiger Bestandteil im kulturellen Leben der Region.

Mit der Wanderausstellung "Fabrik. Denkmal. Forum. 40 Jahre LWL-Industriemuseum fotografiert von Berthold Socha" gibt das Landesmuseum in diesem Jahr Einblicke in die Entwicklung der ehemaligen Zechen und Fabriken zu lebendigen Orten der Industriekultur.
Am Sonntag, 14. April, 15 Uhr, startet im LWL-Industriemuseum Henrichshütte in Hattingen die Ausstellung "Fabrik. Denkmal. Forum - 40 Jahre Industriemuseum fotografiert von Berthold Socha". "Für das Landesmuseum für Industriekultur bilden die Aufnahmen ein einzigartiges Archiv", würdigt Dieter Gebhard, Vorsitzender der LWL-Landschaftsversammlung, die Arbeiten. Er begrüßt die Gäste bei der Ausstellungseröffnung am Sonntag um 15 Uhr in Hattingen.

Austellungseröffnung am Sonntag

Für die Präsentation im Jubiläumsjahr wurden Fotografien und Infotafeln dreifach produziert. So kann die Schau an mehreren Orten parallel laufen. Gestern wurde sie in der Zeche Hannover in Bochum und Sonntag in der Henrichshütte eröffnet. Die Standorte sind mit jeweils acht Bildern sowie einer Chronologie vertreten.
Das neue Industriemuseum sollte die "Kultur des Industriezeitalters beispielhaft darstellen, Denkmäler erschließen und für die Öffentlichkeit zugänglich machen", heißt es im Gründungsbeschluss der Landschaftsversammlung von 1979.

Gründung von Anfang an begleitet

Berthold Socha begleitete die Entwicklung von Anfang an - nicht nur als Referent der LWL-Kulturabteilung, sondern auch als passionierter Fotograf. Seine analogen Schwarzweiß-Aufnahmen ergründen die skulpturalen Qualitäten der acht Standorte des Museums, zeigen Menschen, die am Aufbau beteiligt waren, und die heutige Nutzung. Verfall und Restaurierung sowie Oberflächen und Objekte sind nur einige seiner Themen.
"Berthold Sochas Fotografien liefern eine sehr persönliche Sicht auf den langen Weg von der Fabrik zum Denkmal und weiter zum gesellschaftlichen Forum mit seinen heute 500.000 Besuchern im Jahr", fasst Dirk Zache, Direktor des LWL-Industriemuseums, zusammen.
In Hattingen ist die Foto-Ausstellung noch bis zum 30. Juni zu sehen.

"Menschenkette" ehemaliger Beschäftigter als Bildergalerie am Zaun der Henrichshütte, 2017.Foto: Berthold Socha
 Berthold Socha hat die Entwicklung des Industriemuseums von Anfang an mit seiner Kamera begleitet.      Foto: LWL/Hudemann
Autor:

Roland Römer aus Hattingen

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