Fernsehkritik: "Tatort: Das Wunder von Wolbeck" (25. Nov. 2012, Sonntag, 20.15 Uhr, ARD)

Dieser Tatort war unterhaltsam.

Ja, gewiss, man fragt sich, wie ein Kommissar von der Kripo Münster meint, er sei so etwas wie das FBI, und warum man US Countrymusic spielt, wenn die Handlung im Raum Münster spielt und ein paar Kühe im Bild sind. Und warum eine Freifrau keine mehr sein soll, nur weil sie auf einem Bauernhof lebt.
Man fragt sich, warum ein Rechtsmediziner mit sonderlich abgehobener Diktion sich als Tierarzt versucht.
Aber dann kann man sich auch wieder hämisch freuen, wenn ihm der Bullshit im wahrsten Sinne des Wortes ins Gesicht spritzt. Das war witzig.

Wir wollen die Kirche im Dorf lassen, Tatort ist dazu da, den Zuschauer zu unterhalten, mehr nicht, und das ist gelungen. Leichtfüßig, humorvoll, etwas schrullig.

Langeweile kam nicht auf.

Dieser Tatort war unterhaltsam und hat mir wesentlich besser gefallen als sein Dortmunder Vorgänger.

Autor:

Ulrich Jean Marré, M.A. aus Essen-Ruhr

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