Buchkompass: Iremonger-Trilogie
Die dunklen Geheimnisse von Heap House

Normalerweise starte ich meine Rezensionen immer mit einem Einleitungstext passend zum Thema des Buches, aber das fällt mir hier echt schwer. Das liegt nich daran, dass es kein passendes Thema geben würde, ganz im Gegenteil, es gibt zu viele. Und jede Vorauswahl würde dem Buch nicht gerecht werden, deshalb nur zwei Worte und dann geht es los mit der Rezension.
Düster, mysteriös.

Die Iremonger-Trilogie von Edward Carey startet mit dem Band Die dunklen Geheimnisse von Heap House und derer gibt es unendlich viele. Um diese Geheimnisse in Erfahrung zu bringen, begleiten wir zwei Personen durch das Gemäuer beziehungsweise ins Gemäuer hinein, denn während der eine dort bereits sein ganze Leben lebt, Clad Iremonger, zieht Lucy Pennant als neue Bedienstete neu ins Haus ein. Er schienen ist der erste Band der Trilogie nun beim Knesebeck Verlag, der damit ein ganz besonderes Werk im Angebot hat.

Besonders, das ist auch Clad. Zuerst muss man die Besonderheiten der Iremongers nennen. Die Iremongers sind Müllbarone und leben in einem riesigen Herrenhaus zwischen Müll und Unrat. Das ist schon eine wirklich besondere Eigenart. Noch Eigenartiger sind jedoch die Geburtsgegenstände, die die Iremongers direkt in die Wiege gelegt bekommen. Diese Gegenstände sind nicht (immer) nützlich aber meistens skurril. Clad hat zum Beispiel einen Badewannenstöpsel, nicht unnütz, trotzdem skurril. Clad ist aber auch für die Iremonger besonders, denn er kann diese Gegenstände sprechen hören. Für ihn hörbar, sagen sie einen Namen.
Lucy hingegen erhält beim Einzug einen eigenen Gegenstand, Streichhölzer, die aber sofort in einen Tresor gepackt werden. Neugierig und widerspenstig führt ihre Anwesenheit zu einigem Tumult und als dann noch ein Sturm aufzieht geschehen viele merkwürdige Dinge.
Zum Glück für die Iremongers treffen sich Clad und Lucy und versuchen sich um diese und andere Dinge zu kümmern und hinter die Geheimnisse der Iremongers zu kommen.

Skurril, düster, mysteriös, spannend und vor allen anderen Dingen sehr kurzweilig geschrieben. Dazu kommen einige Wendungen und Verrücktheiten, die das Buch zu einem wirklich besonderen Werk und definitiv Lust auf die beiden Folgebände machen. Es irritiert mich, dass kein großer Verlag dieses Werk übersetzt hat, denn auch wenn es kein Harry Potter ist, ist da doch viel Potential dahinter.

Fazit: Der erste Band der Iremonger-Trilogie liefert mit Clad und Lucy zwei tolle Protagonisten und diesen gelingt es mit spannenden Abenteuern, skurrilen Einlagen und jeder Menge Action den Geheimnissen der Iremongers auf die Spur zu kommen. Das Ende bietet dann nochmal genug Spannung und einige Wendungen, die Band Zwei dringend nötig machen.

Autor:

Martin Wagner (Die PARTEI Hattingen) aus Hattingen

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