Der kulinarische Altstadtmarkt (KAM) lud die Besucher zum 18. Mal zum Schlemmern ein - Aber das Wetter spielte nicht mit

Einfach gekonnt
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Der kulinarische Altstadtmarkt -KAM- ist eine feste Groesse in Hattingen, sowohl kulinarisch als auch gesellschaftlich.
Es fand in diesem Jahr bereits zum 18. Mal statt.

Ich hatte mir spontan vorgenommen, mich mit allen sieben Wirtsleuten fotografieren zu lassen, was auch reibungslos gelang, die Herren und eine Dame waren sehr nett, gut gelaunt und kooperativ - es war eine reine Freude.
Zum Teil haben sie selbst die Kamera in die Hand genommen, Herr Diergardt hat Chalos vom Poseidon geknipst, Herr Weiss nahm Herrn Eggers auf.

Bei aller Begeisterung fuer dieses exzellente Event und so sympathisch mir alle Wirte sind, ein bisschen konstruktive Kritik mag erlaubt sein:
Das Essen in den sieben Zelten kann das Niveau in den Restaurants nicht erreichen, was gewiss mit den begrenzten, mobilen Kochmoeglichkeiten zusammenhaengt. Das Essen wird weitgehend auf dem Kirchplatz zubereitet.Trotzdem ist das Ergebnis beachtlich.

Die stilvollen Zelte auf dem Kirchmarkt kann man auch als Visitenkarte betrachten, und je mehr Leute vom KAM begeistert sind, desto eher sind sie geneigt, in das Lokal zu kommen, das ja die eigentliche Geschaeftsgrundlage ist.
Der KAM ist auch Marketing fuer die Restaurants, also eine Investition, bei der es nicht ausschliesslich um Gewinne gehen kann, auch wenn die Kosten nicht zu unterschaetzen sind, man denke allein an die Verlegung der Strom- und Wasserleitungen.
Daher: Das Essen ist insgesamt sehr gut, aber es sollte groessere Portionen geben, schliesslich sind die Preise nicht gerade niedrig, wenn man z.B. fuer eine Portion Spaghetti mit Scampi, besser gesagt Scampifragmenten, 8 Euro bezahlt (Haus Kemnade) oder wenn das argentinische Hueftsteak fuer 7.50 Euro etwas duenn und klein ausfaellt (Gasthaus Weiss) oder wenn das Schnitzel vom Kalbsruecken fuer 9.50 Euro auch etwas schmal daherkommt (Eggers). Wer mal ein Steak in Montevideo gegessen hat oder Scampi auf Sylt oder ein Schnitzel im Haus Silva in Ueberruhr, der bemerkt schon den Unterschied.
Geschmeckt hat alles aber sehr gut, das muss gesagt werden.

Schade, dass der Donnerstag zu regnerisch war, der Samstag war dann ideal, dementsprechend voll war es, vor den Staenden bildeten sich Schlangen, die Stimmung war bestens.
Leider war es dann am Sonntag wieder kuehl und regnerisch.
Da kann man nichts machen, das Wetter bestimmen wir (zum Glueck) nicht.
Es spielte nicht mit, der Sonntag war vom Dauerregen gepraegt, was dazu fuehrte, dass schon ab 18 Uhr eingepackt wurde, das Duo Taktlos fiel ins Wasser, was man nicht verdenken kann.

Dafuer fuehrte Harald Hugenbruch vom Hackstueck sein Team ins Pub Albrecht's, gab einen aus und hielt eine motivierende Rede. Sehr professionell.
Spater trafen im Albrecht's noch Thomas Weiss ein und Chalos vom Poseidon, und Letzterer liess sich nicht lumpen und schmiess eine Lokalrunde.

Bei dem regnerischen Wetter und den niedrigen Temperaturen war der KAM in diesem Jahr weniger erfolgreich, aber trotzdem exzellent, und Spass hat es auf jeden Fall gemacht.

Autor:

Ulrich Jean Marré, M.A. aus Essen-Ruhr

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