Andauernde Trockenheit
Waldbrandgefahr - Feuerwehren gerüstet

Archivbild: Waldbrand in Sprockhövel im April 2020
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Aufgrund des anhaltenden trockenen Wetters besteht momentan eine erhöhte Waldbrandgefahr. Auch der Grasland-Feuerindex (GLFI) des Deutschen Wetterdienstes für die Region Hattingen und Sprockhövel wird als hoch eingeschätzt. Revierförster Thomas Jansen weist daraufhin, dass Rauchen und jedes Feuer in den Wäldern von Hattingen und Sprockhövel gemäß NRW-Landesforstgesetz verboten sind.

Seit vielen Tagen freuen sich die Menschen über herrliches Frühlingswetter und Sonnenschein. Die Kehrseite dieser herrlichen Frühlingstage ist die anhaltende Trockenheit verbunden mit böigen Winden, die mit dazu beitragen, die Böden auszutrocknen.

Die Landwirte blicken sorgenvoll auf ihre Felder und auf die Einsaaten. Die Regenmenge liegt aktuell weit unter dem Jahresdurchschnitt für den aktuellen Monat.

Thomas Jansen, für Hattingen und Sprockhövel zuständiger Revierförster des NRW-Landesbetriebes Wald und Holz, weist noch einmal auf das Rauch- und Feuerverbot in den Wäldern hin. „Es ist zurzeit so trocken wie sonst nur in den Sommermonaten“, sagte Thomas Jansen jetzt zum STADTSPIEGEL.

„Dadurch ist die Gefahr von Waldbränden und Bränden auf trockenen Grasflächen sehr hoch“, ergänzt der Revierförster. Er bittet weiterhin gleichzeitig alle Hundehalter, bei Waldspaziergängen auch an den Schutz des Jungwildes zu denken und entsprechend ihre Hunde zu führen.

Thomas Jansen hat aktuell seine Kontrollgänge in den Wäldern verstärkt. Auch er sorgt sich um Brände auf Graslandflächen und in den trockenen Wäldern.

Die Feuerwehren in Hattingen und Sprockhövel sind trotz Corona-Krise auch für Wald- und Flächenbrände personell, technisch und konzeptionell gut gerüstet. Sowohl David Cording vom Einsatzführungsdienst der Hattinger Feuerwache als auch Christian Zittlau, Leiter der Feuerwehr Sprockhövel, bestätigen, dass ausreichend Feuerwehrkräfte und Löschfahrzeuge bedarfsgerecht zur Verfügung stehen. Das gleiche gilt auch, wenn über längere Strecken Wasser zum Brandort gepumpt werden muss.

Bei einem Waldbrand in Elfringhausen Mitte Juli 2019 benötigte die Feuerwehr Hattingen allein über 10.000 Liter Wasser, um die Brandstelle umfangreich zu wässern und um ein späteres Aufflackern des Feuers zu verhindern.

In der Zeit vom 1. März bis zum 31.10. darf in NRW in den Wäldern nicht geraucht werden. Weiterhin darf im Wald und am Waldesrand weder ein Lagerfeuer angezündet noch ein Grill betrieben werden. Verstöße können laut Landesforstgesetz NRW mit Geldbußen bis zu 25.000 Euro geahndet werden.

Erklärung:
Der Grasland-Feuerindex (GLFI) ist für Deutschland ein experimentelles Flächenbrand-Frühwarnsystem des Deutschen Wetterdienstes. Es soll ähnlich wie die Waldbrandwarnstufen Aufschluss über die Gefährdung eines bestimmten Areales geben und den örtlichen Feuerwehren eine angemessene Vorbereitungszeit gewähren.

Autor:

Hans-Georg Höffken aus Hattingen

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