STADTSPIEGEL vor Ort
Tödlicher Unfall auf der Ruhrbrücke - Hubschrauber erforderlich
Am Freitagmittag kam es gegen 12 Uhr auf der Ruhrbrücke zu einem schweren Verkehrsunfall zwischen zwei beteiligten PKW. In jedem PKW befand sich jeweils eine Person. Während eine Personen bei dem Unfall schwer verletzt wurde, verstarb der andere Unfallbeteiligte noch an der Unfallstelle. Die Ruhrbrücke wurde beidseitig gesperrt.
Wie die Polizei mitteilte, fuhr ein 75-jähriger Bochumer mit seinem Opel Corsa auf der Bochumer Straße stadtauswärts. Aus bisher nicht bekannten Gründen geriet er mit seinem Fahrzeug von der rechten Fahrspur über die linke in den Gegenverkehr. Hier stieß er mit dem PKW einer 64-jährigen Frau aus Mülheim zusammen. Sein Fahrzeug wurde weiter gegen eine Leitplanke geschleudert.
Die 64-jährige Frau erlitt schwere Verletzungen und wurde mit einem Rettungswagen in ein Krankenhaus gebracht. Der 75-Jährige wurde so schwer verletzt, dass er trotz Reanimation noch am Unfallort verstarb.
Direkt nach dem Eintreffen der ersten Rettungskräfte wurde aufgrund des Einsatz- und Verletzungsbildes über die Rettungsleitstelle ein Rettungshubschrauber zur Unfallstelle angefordert. Beide Fahrzeugführer befanden sich bereits außerhalb der PKW. Zusammen mit Kräften der Polizei führte ein zufällig vor Ort anwesender Intensivpfleger erste Maßnahmen zur Versorgung der Unfallbeteiligten durch, teilte Feuerwehr-Pressesprecher Jens Herkströter dem STADTSPIEGEL mit. Obwohl diese anschließend von Notarzt und Rettungsdienst intensiv fortgeführt wurden, verstarb der Fahrzeugführer noch im Rettungswagen.
Feuerwehr mit 35 Kräften am Unfallort
Die Feuerwehr Hattingen war mit 35 Einsatzkräften der Hauptwache, des Löschzuges Mitte und des Löschzuges Nord zur technischen Hilfeleistung an der Einsatzstelle. Fahrzeugbatterien der Unfallwagen wurden abgeklemmt und der Brandschutz wurde sichergestellt.
Der Rettungsdienst war mit zahlreichen Rettungskräften, mit mehreren Rettungswagen und mit einem Notarzt vor Ort. Die Feuerwehrkräfte sicherten feuerwehrtechnisch außerdem die Landung und den Start des Rettungshubschraubers.
Die Hattinger Polizei entsandte zahlreiche Beamte an die Unfallstelle. Allein für die Verkehrslenkung während der Sperrung der Ruhrbrücke wurden viele Kräfte benötigt. Die Geduld der Beamten wurde hierbei teilweise stark strapaziert. Die Unfallermittler der Polizei nahmen dann ihre Arbeit auf.
Der Einsatz für Feuerwehr und Rettungsdienst war erst nach 1,5 Stunden beendet.
Die Ruhrbrücke wurden dann am Nachmittag wieder für den Verkehr freigegeben.
Dieses war der zweite tödliche Unfall in Hattingen in dieser Woche. Im Jahr 2017 gab es im Bereich der Kreispolizeibehörde Schwelm vier im Straßenverkehr getötete Personen.
Autor:Hans-Georg Höffken aus Hattingen |
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