Einsatzbericht en-reporter - Update 2
Schwerer Verkehrsunfall auf der Isenbergstraße - Fahrer immer noch flüchtig - Hund erlitt Schock
Zu einem schweren Verkehrsunfall kam es am 26.05.2020 gegen 18 Uhr auf der Isenbergstraße. Zahlreiche Einsatzkräfte der Feuerwehr, des Rettungsdienstes und der Polizei waren im Einsatz. Die gesamte Isenbergstraße war während des Einsatzes beidseitig gesperrt. Auch am Mittwochmorgen konnten der Fahrzeughalter- bzw. Fahrzeugführer von der Polizei noch nicht gefunden werden. Die Polizei setzte zur Suche sogar einen Hubschrauber ein.
"Die zuerst eingehenden Notrufe meldeten mehrere beteiligte PKW und auch eingeklemmte Personen. Daraufhin rückten zahlreiche Feuerwehrkräfte mit dem Hilfeleistungszug der Hauptwache und des Löschzuges Niederwenigern zur Isenbergstraße aus", sagte Feuerwehr-Pressesprecher Jens Herkströter zum STADTSPIEGEL an der Einsatzstelle.
Vorher war es gegen 18 Uhr auf der Isenbergstraße zu diesem Verkehrsunfall gekommen. "Ein 50-Jähriger fuhr in seinem Mercedes auf der Isenbergstraße in Richtung Essener Straße. In einer Linkskurve geriet aus bisher ungeklärten Gründen ein entgegenkommender Dacia auf die Fahrspur des Mercedes-Fahrers und es kam zu Zusammenstoß", teilte Polizei-Pressesprecherin Sonja Wever mit.
Fahrer flüchtete
Der Fahrer des Dacia kletterte nach Zeugenaussagen über den Beifahrersitz aus dem Fahrzeug und flüchtete zu Fuß in Richtung Tippelstraße. Im Laufe der Unfallaufnahme wurde durch Kräfte der Feuerwehr eine verdächtige Person im Wald, oberhalb der Unfallstelle, gemeldet. Diese entsprach der Personenbeschreibung des geflüchteten Fahrers. Da aufgrund des Unfallmechanismus nicht ausgeschlossen werden konnte, dass die Person verletzt war und ärztliche Hilfe benötigte, wurde ein Polizeihubschrauber hinzugezogen, der bei der Suche unterstützte.
Es hat wahnsinnig geknallt, sagte ein unbeteiligter Autofahrer zum STADTSPIEGEL, der unmittelbar hinter dem einen Verursacherfahrzeug fuhr. Die Unfallstelle auf der Isenbergstraße unterhalb der Isenburg war auf über 50 Metern teils mit Trümmern der Unfallwagen übersät.
Wie sich dann für die Einsatzkräfte herausstellte, war keine Person eingeklemmt. Insgesamt gab es drei Verletzte für den Rettungsdienst, die alle an der Einsatzstelle erstbetreut wurden. Ein Transport in Krankenhäuser war später nicht erforderlich.
Sichtlich geschockt und in Tränen aufgelöst waren einige PKW-Halterinnen, deren Fahrzeug von den Unfallwagen getroffen und beschädigt wurden.
Durch die Wucht des Zusammenstoßes erlitt ein in dem Dacia zurückgelassener Hund einen Schock, zumal der Fahrer dieses Unfallwagens von der Unfallstelle flüchtete und mit großem Aufwand von Polizei und Feuerwehr gesucht und bisher noch nicht gefunden wurde. Auch am Mittwochmorgen, so Polizei-Pressesprecherin Sonja Wever, konnte der Fahrer von der Polizei, auch an seiner Wohnanschrift, noch nicht gefunden werden.
Der Hund wurde später aus dem verunfallten PKW einer Angehörigen übergeben, die zur Unfallstelle gerufen wurde.
Zu Beginn des Einsatzes kam es im Bereich der Unfallstelle zu einem weiteren Unfall, bei dem zwei PKW kollidierten. Verletzt wurde dabei keiner.
Die Feuerwehrkräfte stellten den Brandschutz an der Unfallstelle sicher und nahmen ausgelaufene Betriebmittel der PKW auf.
Die Polizei hatte unter Leitung des Dienstgruppenleiters mit zahlreichen Kräften "alle Hände voll zu tun", den Verkehr auf der gesperrten Isenbergstraße umzuleiten, das Unfallgeschehen der zahlreich betroffenen Fahrzeuge zu rekonstruieren, den flüchtigen Fahrer zu suchen, alle Beteiligten zum Unfallgeschehen zu befragen und die technische Unfallaufnahme durchzuführen.
Autor:Hans-Georg Höffken aus Hattingen |
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