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Neues Feuerwehrhaus ist im Zeitplan - Bezugsfertig im Herbst 2020 - Sanitär-Container zu verkaufen
Das neue Feuerwehrhaus in Niedersprockhövel an der Hiddinghauser Straße macht gute Fortschritte. Zurzeit werden die Streifenfundamente errichtet, auf denen dann die Bodenplatte erstellt wird. Mit der Fertigstellung und dem Umzug der Feuerwehr ist im zweiten Halbjahr 2020 zu rechnen. Durch den gestiegenen Baupreisindex werden die Gesamtkosten inzwischen auf etwas über zwei Millionen Euro geschätzt.
Der Stadtrat hatte im Juni 2018 die Entwurfsplanung abgesegnet. ZGS-LeiterRalph Holtze stellte damals im Umwelt- und im Betriebsausschuss die Entwurfsplanung für das Feuerwehrgerätehaus vor.
Vergleicht man die Gebietsabdeckung des Löschzuges Niedersprockhövel am alten Standort mit dem geplanten neuen Standort, so zeigte der Brandschutzbedarfsplan für den neuen Standort „Hiddinghauser Straße“ für das jetzt dort im Bau befindliche Feuerwehrhaus hinsichtlich des schnellen Eintreffens am Einsatzort die besten Voraussetzungen auf.
Um die begrenzte Straßenbreite der heutigen Zufahrt zum neuen Feuerwehrhaus zu optimieren, plant die ZGS, eine weitere Zufahrt von der Hiddinghauser Straße zu errichten. Über diese neue Zufahrt könnten dann die Einsatzkräfte zum Feuerwehrhaus anfahren, während die ausrückenden Kräfte mit den Einsatzfahrzeugen über die bisherige Ausfahrt ausrücken. Der Standort des geplanten Neubaus geht aber auch konform mit dem Verkehrsfluss der geplanten neuen Umgehungsstraße in Niedersprockhövel.
Baukosten steigen auf über 2 Millionen Euro
Somit wird ein zweigeschossiger Gebäudekomplex mit einer Ausdehnung von rund 1000 Quadratmetern errichtet und einen Teil der Fläche in Anspruch nehmen, auf dem lange Zeit die Traglufthalle (TLH) zur Flüchtlingsunterbringung stand.
Wurden die Herstellungskosten 2017 noch mit 1,7 Millionen Euro kalkuliert, wird der gestiegene Baupreisindex bis zur Fertigstellung die Kosten auf etwas über zwei Millionen Euro ansteigen lassen. „Wir arbeiten ständig daran, bei den einzelnen Ausschreibungen den Kostenanstieg auffangen zu können“, sagte ZGS-Leiter Ralph Holtze im Pressegespräch.
Die beim früheren Bau der Traglufthalle vorgenommene Erschließung der Grundfläche mit Kosten von 500.000 Euro anstelle der früheren schiefen Ebene kommt jetzt der Realisierung des neuen Feuerwehrhauses entgegen.
Bauhof und Kreisjägerschaft sollen ebenfalls auf das Gelände
Für die Verlegung des Bauhofes auf dieses große Gelände neben dem neuen Feuerwehrhaus ist eine Bauvoranfrage gestellt, aber noch nicht positiv beschieden, sagte der ZGS-Leiter zum STADTSPIEGEL. Das gleiche gilt für die Planung der Kreisjägerschaft, das frühere Gebäude der Burgschützen und ein Teil des dahinter liegenden Geländes zu erwerben.
Neue Grundstücke für Wohnbebauung werden frei
„Nach dem Umzug des Bauhofes und des Löschzuges Niedersprockhövel zur Hiddinghauser Straße werden wir wieder Grundstücke für die innerstädtische Wohnbebauung freibekommen“, ergänzt der ZGS-Leiter im Pressegespräch.
Die Nachricht auf einen absehbaren Umzug in ein neues Feuerwehrhaus ist sicherlich eine gute Nachricht für die 40 aktiven Einsatzkräfte des Löschzuges Niedersprockhövel, denn rund 40 Prozent aller Einsätze der Feuerwehr Sprockhövel ereignen sich im Ortsteil Niedersprockhövel. Was für die Feuerwehr gut ist, kommt letztendlich auch der Sicherheit aller Bürgerinnen und Bürger zugute.
Neuwertige Sanitär-Container zu verkaufen
Die auf dem Gelände noch befindlichen neuwertigen früheren Sanitär-Container der Traglufthalle können zum Preis zwischen 3.500 und 4.000 Euro pro Stück erworben werden, sagte der ZGS-Leiter zum STADTSPIEGEL.
Autor:Hans-Georg Höffken aus Hattingen |
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