Mit SEK-Zugriff
Mordkommission „Zille“ ermittelte in Hattingen – Prozess beginnt nächsten Mittwoch
In den Morgenstunden des 19.07.19 kam es in Hattingen zu einem Messerangriff gegen einen 66-jährigen Mann. Dringend tatverdächtig war der 40-jährige Sohn des Opfers. Er war zuerst flüchtig, wurde dann aber eine Woche später durch ein Sondereinsatzkommando (SEK) der Polizei in Hattingen gestellt. Der öffentliche Prozess gegen den Tatverdächtigen beginnt am nächsten Mittwoch beim Landgericht in Essen.
Am Tattag eskalierte eine familiäre Auseinandersetzung, so die Pressestelle des Landgerichts, nachdem der Vater des Tatverdächtigen ihm nicht den Aufenthaltsort seiner Exfrau und der gemeinsamen Kinder mitgeteilt hatte.
Mit einem Küchenmesser soll dann der Sohn, der sich ohne gültigen Aufenthaltstitel im Raum Hattingen aufhielt, seinem Vater Schnittverletzungen im Gesicht zugefügt und ihm in den Bauch gestochen haben. Weiterhin erhielt der Vater dann noch einen Stich in seinen linken Unterarm, erklärte das Landgericht.
Jetzt hat sich der Angeklagte ab 22. Januar 2020 vor Gericht zu verantworten - aber nicht wegen versuchter Tötung. „Die Anklagevorwürfe lauten auf gefährliche Körperverletzung und Nötigung“, sagte Pflichtverteidiger Rechtsanwalt Peter Steffen aus Hattingen auf Nachfrage zum STADTSPIEGEL.
Drei Verhandlungstage hat die XVI. Strafkammer des Landgerichtes für den Prozess angesetzt. Der STADTSPIEGEL berichtet weiterhin.
Autor:Hans-Georg Höffken aus Hattingen |
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