Nordrhein-westfälisches Gastgewerbe in der Krise
Umsatzrückgang im Januar um 66,4 Prozent
NRW. Die Umsätze im nordrhein-westfälischen Gastgewerbe waren im Januar 2021 real – also unter Berücksichtigung der Preisentwicklung – um 66,4 Prozent niedriger als im entsprechenden Vorjahresmonat. Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt anhand vorläufiger Ergebnisse mitteilt, sanken die Umsätze nominal um 65,1 Prozent.
Im Vergleich zum Vormonat (Dezember 2020) verringerte sich der Umsatz um 14,7 Prozent. Die Beschäftigtenzahl im Gastgewerbe lag im Januar 2021 um 25,4 Prozent unter dem Ergebnis von Januar 2020. Einen überdurchschnittlich hohen Beschäftigtenrückgang gab es im Bereich der ausschankgeprägten Gastronomie (−49,6 Prozent). In der Beherbergung war der Umsatz real um 83,6 Prozent niedriger als im Januar 2020. Gegenüber dem Vormonat lag der Umsatzrückgang bei 17,2 Prozent. Die Gastronomieunternehmen verbuchten um 59,6 Prozent niedrigere Umsätze als ein Jahr zuvor. Im Vergleich zum Vormonat sank der Umsatz um 14,3 Prozent.
Im von der Pandemie besonders betroffenen Hotelgewerbe war der Umsatz real um 86,7 Prozent niedriger als vor einem Jahr; im Vergleich zum Vormonat war dies ein Rückgang von 27,6 Prozent. Auch in der ausschankgeprägten Gastronomie sank der Umsatz (−83,5 Prozent gegenüber dem Vorjahr; −34,2 Prozent gegenüber dem Vormonat). Alle Wirtschaftszweige des Gastgewerbes wiesen auch im Januar 2021 eine negative Umsatzentwicklung auf. Die Rückgänge lagen auf einem ähnlichen Niveau wie im April 2020.
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