Tabu schützt kleine Wüstenblumen!

auch aus Haltern sind zwei Gemälde in der Ausstellung vertreten
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  • hochgeladen von Antje Clara Bücker

Organisation um Ulla Barreto kämpft gegen Genitalverstümmelung und für Frauen- und Kinderrechte.
Nun hat der Verein mit dem Namen Tabu ein Kunstprojekt gestartet.

„Wir schützen kleine Wüstenblumen“ heißt das Motto des 2001 gegründeten gemeinnützigen Vereins Tabu e. V. mit Sitz in Dortmund um Ulla Barreto .
Seit 1997 engagiert sie sich mit ihrem Team als Arbeitskreis gegen die ritualisierte Gewalt der weiblichen Genitalverstümmelung.
Seit dem machte die Organisation immer wieder mit Vorträgen, Aufklärungskampagnen und Ausstellungen auf sich aufmerksam und fördert Bildungsprogramme und medizinische Unversehrtheitskontrollen vor Ort.
Neben dem Engagement in Deutschland liegt der Schwerpunkt der Arbeit in der Unterstützung des Selbsthilfe-Projekts CAFGEM (Community Against Female Genital Mutilation) in Kenia, einem Zusammenschluss mehrerer Frauengruppen, die sich aktiv gegen das schädliche Ritual wehren.

Nun hat der Verein ein Kunstprojekt gestartet und läd zu einer Ausstellung in das ehemalige Museum am Ostwall7 in Dortmund ein. 72 internationale KünstlerInnen, die sich nicht gescheut haben umzusetzten worum es geht stellen hier in der Zeit vom 11.08.2013 bis zum 15.09.2013 insgesamt 190 Werke aus. Die sehr sensiblen, zum Teil drastischen und stets betroffen machenden Gemälde, Fotografien, Installationen und Filme beschäftigen sich rund um das Thema Gewalt gegen Frauen und Mädchen weltweit.
„Für manche Künstler war die Auseinandersetzung mit dem Thema ein Schock“, sagt
Ulla Baretto. „Die Kunst, die entstanden ist, hängt sich
vielleicht niemand so gern ins Wohnzimmer. Aber
in öffentlichen Gebäuden, als Anstöße zur Diskussion, um etwas sichtbar zu machen – warum nicht.“
Die Vernissage findet statt am Sonntag, 11. August, 11:30 h, Einlass ab 11:00 h,im schönen, ehemaligen Museum am Ostwall (eMO) in Dortmund. Der Eintritt ist frei.
Mehr Informationen unter:
http://www.verein-tabu.de

Hintergrund:
Bei der weiblichen Genitalverstümmelung (international: Female Genital Mutilation/FGM) handelt es sich um gefährliche, sinnlose und in keinem Fall akzeptable Beschneidungen an den weiblichen Genitalien, die dem weiblichen Körper auf unterschiedliche Weise lebenslangen Schaden zufügen. Zu einem großen Teil werden sie in ländlichen Gebieten von sog. Beschneidern oder Beschneiderinnen, Dorfzauberern oder sog. Heilern an kleinen Mädchen, meist im vorpubertären Alter, ausgeführt. (http://www.verein-tabu.de )

TABU e.V. erhielt als Auszeichnung für bürgerschaftliche Projekte und Ideen im Bereich nachhaltiger Entwicklung, die im Sinne der Agenda 21 ökologische, ökonomische und soziale Dimensionen verbinden, mehrfach das Agenda 21-Siegel der Stadt Dortmund und wurde 2011 zusätzlich als Wettbewerbssieger gewürdigt.

Autor:

Antje Clara Bücker aus Haltern

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