St. Antonius: Wachsam wie der Wetterhahn

Bunte Palmstöcke und leckere Hähne: Mit viel Elan bereiteten sich die Kommunionkinder von St. Antonius auf die Palmprozession vor.

Es ist der Tag vor Palmsonntag, und im Antoniushaus duftet es nach Backwaren. Gerade noch haben zehn Kinder mit viel Fantasie dicke Hähne aus Quark-Öl-Teig geformt, die nun in der Küche den Backofen füllen. „Die Hähne sind ein Symbol für Wachsamkeit und Aufmerksamkeit“, erklärt Petra Janzen den Sinn des Backwerkes, „deshalb sitzt auch ein Hahn auf der Kirchturmspitze.“

Die Mutter ist an diesem Tag als eine von mehreren Eltern der Erstkommunionskinder ins Antoniushaus gekommen, um bei der Vorbereitung für die Palmprozession mitzuhelfen. Nun rascheln im Nebenraum die Buchsbaumzweige, und bunte Bänder werden in Gemeinschaftsarbeit fleißig an ihren Platz gebunden. So entstehen nach und nach hübsche Palmstöcke, die mit einigen Süßigkeiten für die Kinder garniert werden. „Oben auf die Spitze kommen dann die fertigen Hähne“, betont Janzen.

Diese heute etwas abgewandelten Palmstöcke erinnern in der christlichen Liturgie an die Palmwedel, mit denen Jesus zum Zeichen seines Königtums bei seinem Einzug in Jerusalem begrüßt worden sein soll. Natürlich wissen das die Kommunionkinder bereits. Schließlich haben sie - wie der Hahn auf dem Dach - gut aufgepasst.

Nach der gelungenen Palmprozession steht für die Antoniuskinder als nächster Termin nun ein ganz besonderer Kreuzweg auf dem Plan, den die Eltern mit vorgefertigten Folien und Texten für die Kleinen geschaffen haben. Am Karfreitag geht es um 10 Uhr an der Antoniuskirche los. „Auch andere Kinder dürfen gerne vorbeikommen und mitmachen“, verspricht Petra Janzen.