Rund 3.000 gemixte Cocktails auf dem Heimatfest bescheren ajuda neuen Rekord

Das Bildungszentrum CEASM, das in diesem Sommer auf sein 19jähriges Bestehen zurückblicken konnte, ist in diesem Zusammenhang für Jugendliche in einer Favela in Rio zu einem wichtigen Ort der Unterstützung und Hilfe geworden.
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Haltern. Exakt 12.722 Euro und 70 Cent spielte der Verein „ajuda – Hilfe für Kinder in Brasilien“ mit seinem traditionellen Cocktailstand auf dem Halterner Heimatfest ein. Mit dem Erlös unterstützt er das Bildungszentrum CEASM, das sich für die Ausbildung benachteiligter Jugendlicher einsetzt.

Was in Deutschland gilt, trifft auch auf Brasilien zu: Eine gute Schulausbildung ist ein solides Fundament für eine Zukunft mit Perspektive. Das Bildungszentrum CEASM, das in diesem Sommer auf sein 19jähriges Bestehen zurückblicken konnte, ist in diesem Zusammenhang für Jugendliche in einer Favela in Rio zu einem wichtigen Ort der Unterstützung und Hilfe geworden. Es liegt mitten in der von Gewalt und Drogenhandel geprägten Favela Maré im Norden Rios. Die Einrichtung bereitet Jugendliche für die Aufnahme an einer der sehr begehrten technischen Berufsschulen vor und bietet damit einen reellen Ausweg aus der organisierten Kriminalität im Viertel. Der Erlös des diesjährigen Cocktailverkaufs dient der Finanzierung des 2.Halbjahres. Die Nachfrage ist hoch, was sehr für das Projekt spricht. So bewarben sich in diesem Jahr 70 Schüler für den einjährigen Vorbereitungskurs. Lediglich 46 konnten aufgenommen werden. Neben der Vorbereitung in den "klassischen" Unterrichtsfächern wie Mathe und Portugiesisch, bietet das CEASM viele Zusatzangebote, die die Jugendlichen in ihrer Persönlichkeitsbildung stärken sollen. Außerdem stehen Besuche von Bibliotheken, Universitäten und Chemielaboren auf dem Stundenplan. Orte, zu denen die Jugendlichen sonst keinen Zugang haben.

Drei Tage mixen im Akkord

Hier geht es vor allem darum, den jungen Menschen zu zeigen, dass es auch eine Welt und damit verbunden Lebensgestaltungsmöglichkeiten außerhalb der Favela gibt. Auch die Erziehungsberechtigten der Jugendlichen werden regelmäßig durch Elternabende eingebunden. Die Aufnahmequote von über 50 % an Berufs- und Exzellenzschulen 2015 belegt den Erfolg der Kurse, die es ohne die Unterstützung von ajuda nicht mehr geben würde.
Der „ajuda“-Cocktailstand ist mittlerweile eine feste Institution auf dem Heimatfest, beliebter Treffpunkt und aus dem Graf von Galen-Park nicht mehr weg zu denken. Etwa 25 freiwillige Helfer mixten während des dreitägigen Heimatfests zumeist im Akkord. Alle Zutaten wurden im Vorfeld von Sponsoren finanziert. So garantiert ajuda, dass jeder eingenommene Cent zu 100 % in Brasilien ankommt.

Weitere Informationen unter www.ajuda-hilfe.de www.facebook.com/ajuda.hilfefuerkinderinbrasilien

Das Bildungszentrum CEASM, das in diesem Sommer auf sein 19jähriges Bestehen zurückblicken konnte, ist in diesem Zusammenhang für Jugendliche in einer Favela in Rio zu einem wichtigen Ort der Unterstützung und Hilfe geworden.
Autor:

Michael Menzebach aus Haltern

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