Projekt "Katzenschutz Haltern" stellt aktive Arbeit ein!
Haltern. Anderthalb Jahre nach Start des Projektes ist Schluss mit der aktiven Arbeit! Personelle, finanzielle und räumliche Engpässe zwingen Christin Franzgrote-Uhländer und ihre wenigen verbliebenen Mitstreiter dazu, sich aus dem Katzenschutz zurückzuziehen.
"Was wir bisher geleistet haben, können wir in der Form nicht mehr anbieten", so Franzgrote-Uhländer. "Fast alle unserer ehemaligen Pflegestellen sind weggebrochen und damit auch die räumlichen Möglichkeiten Katzen aufzunehmen und zu versorgen."
Fast 120 Tiere haben beim Katzenschutz Haltern seit dessen Bestehen Unterschlupf gefunden. Darunter viele die zunächst aufgepäppelt werden mussten bevor sie in ein neues Zuhause ziehen konnten. Aber auch um die Halterner Streuner haben sich die Tierfreunde gekümmert: "Wir haben viele Fang- und Kastrationsaktionen durchgeführt um die Population der Strassenkatzen einzudämmen. Aber es ist ein Fass ohne Boden! Wir stehen nun vorerst am Ende unserer aktiven Arbeit", erklärt die Initiatorin enttäuscht.
Unterschlupf für 120 Tiere
Die Rahmenbedingungen lassen den Katzenschützern keine andere Wahl. Sie haben in der ganzen Zeit nicht einen Cent von öffentlicher Stelle erhalten. Alle Ausgaben mussten durch private Mittel und Spenden gedeckt werden. Bei Durchschnittskosten von gut 150 Euro pro Tier ist das langfristig ohne Unterstützung der Gemeinde nicht zu bewerkstelligen.
"Wir müssen nun zunächst einmal die noch offenen Rechnungen begleichen. Das hat für uns momentan oberste Priorität", so Jirka Opalka, ihres Zeichens für die Öffentlichkeitsarbeit des Projektes zuständig. "Dies versuchen wir aktuell mit mehreren Spendenaktionen. So können bspw. auf unserer Facebookseite kleine und grössere "Katzen-Geschenk-Pakete" ersteigert werden. Eine ebay-Aktion wird in Kürze folgen".
Katzenschützer möchten ihre Dienste nicht ganz aufgeben
Die Katzenschützer möchten ihre Dienste aber nicht ganz aufgeben. Der Plan für die nächste Zeit sieht vor, in jedem Fall weiterhin beratend tätig zu sein und den Bürgern mit Tips und Tricks weiterzuhelfen, wenn sich ein "kätzisches Problem" auftut.
"Das ist momentan alles, was wir für die Seestadtkatzen tun können. Wir müssen darauf vertrauen, dass sich die Bürger vorerst selbst in der Pflicht sehen, Katzen in Not aktiv zu helfen - jedoch werden wir sie dabei bestmöglich begleiten und unterstützen."
Autor:Christin Franzgrote-Uhländer aus Haltern |
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