Eltern wollen in Haltern Naturkindergarten gründen
Im Einklang mit der Natur – von Anfang an

v.l.: Kristina Nickel, Stefanie Parzy, Rahel Artmann, Anika Pirronello und Hannah Weber.
Foto privat und nur zur einmaligen Verwendung | Foto: privat
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  • v.l.: Kristina Nickel, Stefanie Parzy, Rahel Artmann, Anika Pirronello und Hannah Weber.
    Foto privat und nur zur einmaligen Verwendung
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Das Konzept für diese Alternative zur regulären Kinderbetreuung steht bereits, die Vereinsgründung steht kurz bevor, die Stadt Haltern ist mit im Boot. Nur ein geeignetes Grundstück für die "Glückspilze" wird noch gesucht.

Am Anfang stand bei Hannah Weber, Kristina Nickel, Anika Pirronello, Stefanie Parzy und Rahel Artmann sowie einer Erzieherin der Wunsch, den eigenen Kindern einen Ort der Geborgenheit zu geben, der zudem die Möglichkeit böte, spannende Abenteuer zu erleben. Soweit erst einmal kein Unterschied zu konventionellen Kindergärten. Was ihre Vorstellung von der Außerhausbetreuung jedoch besonders macht ist, dass die Kinder ihren Tag im Naturkindergarten fast durchgängig im Freien verbringen.

Bei sehr schlechtem Wetter oder auf Wunsch der Kinder, können sie sich jederzeit in den Bauwagen zurück ziehen. Aufgrund des Konzeptes kann dieses Gebäude recht klein gehalten werden. Ein Bauwagen oder ein TinyHouse würde den Zweck bereits erfüllen, so die Initiatorinnen.

Kindergarten mit viel Nähe zur Natur

“Schön wäre, wenn das Grundstück, das wir noch immer suchen, über eine Infrastruktur bezüglich Wasser, Abwasser und Strom verfügt. Ein feststehendes Gebäude auf der Fläche ist nicht nötig.
"Idealerweise liegt es am Waldrand oder in Waldrandnähe und umfasst circa 1000 qm. Wir möchten es entweder kaufen oder pachten.“ , so Hannah Weber. Gegessen wird in einer überdachten Essecke, so der Plan. Angedacht ist auch eine Feuerstelle. „Zudem suchen wir einen Schutzraum, den wir aufsuchen können, wenn wir den Wald aufgrund von Sturm nicht betreten dürfen. Dieser kann ein kleiner Gemeinderaum oder ein Pfarrheim sein, der vormittags nicht genutzt wird.“

Ganz neu ist die Idee nicht. Die Elterninitiative hat sich bereits Kindergärten mit ähnlichem Konzept angeschaut und war begeistert. Die Kinder lernen mit und in der Natur zu leben und achtsam mit ihr umzugehen. Sie machen von früh an die Erfahrung, wie viel erfüllender es ist, sich außer Haus zu beschäftigen, als Zeit vor dem Fernseher oder dem Computer zu verbringen. Dass Bewegung im Freien; Klettern, Laufen und Entdecken gesund ist und sich äußerst positiv auf die Entwicklung des kindlichen Gehirns auswirkt, ist wissenschaftlich erwiesen. Zudem ist ein achtsamer Umgang mit der Natur in Zeiten des drohenden Klimawandels wichtiger als jemals zuvor.

“Es war für uns faszinierend zu erleben, wie stressfrei und zufrieden die Kinder in dieser Alternative zum Regelkindergarten waren,“ berichtet Rahel Artmann. Kindergarten– und Kitaplätze sind rar und stehen auch in Haltern nicht in ausreichender Anzahl zur Verfügung. Daher ist auch die Stadtverwaltung spontan angetan von der Idee. Weitere Gespräche mit dem Jugendamt bezüglich Planung und Organisation haben bereits stattgefunden und sind sehr positiv verlaufen. Viele Fragen konnten schon im Vorfeld geklärt werden.

Start im Sommer 2020.

Sollten sich alle Voraussetzungen erfüllen, so möchten die Gründungsmitglieder im kommenden Sommer den Betrieb eröffnen. Die Gruppenstärke soll 20 Kinder im Alter zwischen 2 und 6 Jahren betragen, die von 4 pädagogischen Fachkräften betreut werden. Es können bis zu 35 Betreuungsstunden gebucht werden. Es haben schon einige Eltern ihr Interesse bekundet.

Wer sich für das Projekt interessiert, ein entsprechend geeignetes Grundstück zur Verfügung stellen kann oder vielleicht jemanden kennt, der weiterhelfen könnte, melde sich bitte unter:
glueckspilze-haltern@web.de

v.l.: Kristina Nickel, Stefanie Parzy, Rahel Artmann, Anika Pirronello und Hannah Weber.
Foto privat und nur zur einmaligen Verwendung | Foto: privat
Beispielbild: Bewegung im Freien; Klettern, Laufen und Entdecken ist gesund und wirkt sich positiv auf die Entwicklung des kindlichen Gehirns aus. | Foto: Antje Bücker
Autor:

Antje Clara Bücker aus Haltern

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