Heimatverein Lippramsdorf: 25 Jahre für die Heimat
Im turbulenten Jahr 1988, in dem die Welt nach Gladbeck und Teheran schaute, gründeten einige Lippramsdorfer einen neuen Heimatverein. Die Erfolgsgeschichte setzt sich bis heute fort - Grund genug für ein ausgiebiges Festwochenende.
Die neuen Fenster sind montiert: Rechtzeitig vor dem großen Fest haben Peter Borchers und Jürgen Lensdorf acht Scheiben am Lippramsdorfer Heimathaus erneuert. Vielleicht kann man die neuen Fenster auch als ein Symbol für das bemerkenswerte Engagement des noch relativ jungen Vereins sehen: Mit viel Eigenarbeit und unzähligen Stunden ehrenamtlichen Einsatzes hat sich die rund 450 Mitglieder starke Gemeinschaft aus einem alten Bauernhaus eine wunderschöne Heimstatt geschaffen.
Welchen besseren Ort könnte es für den Heimatverein also geben, um ihr erstes Vierteljahrhundert zu feiern? Das Festwochenende begann mit einem gemeinsamen Essen am Samstagabend. Karl-Heinz Paul und Maria Lensdorf begrüßten Mitglieder und Gäste und führten in einem lockeren Gespräch durch die Ereignisse der letzten 25 Jahre. Volkstänze und Stubenmusik rundeten das Programm ab und sorgten für gute Laune.
Am nächsten Tag ging es nahtlos mit dem Erntedankfest weiter, der ganz traditionell mit einer gemeinsamen Messe in der Lambertuskirche begann. Danach lockte ein buntes Programm am Heimathaus, das ganz im Zeichen westfälischer Erntedanktradition stand. Hier konnte man altes Handwerk wie das Dreschen des Korns, das Dengeln von Sensen oder die Metallbearbeitung an der Feldschmiede erleben. Natürlich gab es auch für die kleinen Gäste ein breites Unterhaltungsprogramm, während sich die Erwachsenen an den historischen Landmaschinen erfreuten, die legendäre Küche der Landfrauen genossen oder einfach zu einem Gespräch beisammensaßen.
In einem waren sich alle Anwesenden einig: Die ersten 25 Jahre waren nur der Anfang.
Autor:Oliver Borgwardt aus Dorsten |
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