Feuerwehrfahrzeug in Lavesum übergeben und eingeweiht
Zu einer Feierstunde in ihrem Gerätehaus lud die Löscheinheit Lavesum der Freiwilligen Feuerwehr Haltern am See am vergangenen Freitag ein. Anlass war die offizielle Übergabe und Einweihung des neuen Löschfahrzeugs LF 10/6. Neben Bürgermeister Bodo Klimpel und Stadtrechtsdirektor
Matthias Steck, standen unter anderem auch Joesf Hovenjürgen (MdL), Stadtbrandinspektor Georg Rohlf, der Leiter der Feuer- und Rettungswache mit Stellvertreter, sowie zahlreiche Abordnungen der Lavesumer Vereine und der anderen Halterner Löscheinheiten und Hilfsorganisationen auf der Gästeliste. Alle aktiven Kameraden der Löscheinheit Lavesum, erschienen außerdem in Begleitung ihrer Partnerinnen.
Die Einsegnung des Fahrzeugs übernahm Pfarrer Weishaupt aus der St. Sixtus Pfarrei. Er wünschte „den Menschen, die anderen ehrenamtlich zur Hilfe eilen, dass sie stets wohlbehütet von ihren Einsätzen zurückkehren“. Auch Bürgermeister Bodo Klimpel und Wehrführer Georg Rohlf, waren der gleichen Auffassung und freuten sich, das Fahrzeug nun nach einer ungewöhnlich langen Dauer von fast drei Jahren seit Ausschreibungsbeginn endlich übergeben zu können. „Viele Hürden gab es seit damals zu bezwingen, dessen Ursprung aber nicht auf die Verwaltung der Stadt oder der Feuerwehr zurückzuführen waren“ so Rohlf. Ihm lag es aus diesem Grund besonders am Herzen, dem Wachleiter Jörg Kroner und Löscheinheitsführer Berthold Thüner für ihren unermüdlichen Einsatz und ihre Arbeit für dieses Fahrzeug zu danken. Die beiden hätten bei diesem Beschaffungsprozess viel Geduld und Spucke aufbringen müssen und er übergab den beiden daher zum Dank einen kleinen Schlüsselanhänger mit dem heiligen Christophorus.
Im Anschluss an den Festakt hatte jeder Anwesende ausreichend Zeit und Gelegenheit, sich das liebevoll mit einem Kranz geschmückte neue Gefährt einmal genauer zu betrachten. Der Geräteraum wurde von der Firma ADIK-Fahrzeugbau in Mudersbach auf einem Iveco Fahrgestell aufgebaut. Die Firma Plastisol aus den Niederlanden, fertigte den Mannschaftsraum an. Das neue Fahrzeug löst ein LF 8 aus dem Jahre 1988 ab und bringt viele Vorteile mit sich. Neben vielen feuerwehrtechnischen Neuerungen kann das LF 10/6 außerdem einen Löschwassertank von 800 Litern Wasser vorweisen. Das Vorgängermodell führte im Gegensatz dazu gar kein Wasser mit sich, was stets vorab den Aufbau einer Wasserversorgung aus einem nahegelegenen Hydranten erforderlich machte. Ebenso völlig neu ist die Möglichkeit, sich bereits auf der Anfahrt zur Einsatzstelle im Mannschaftsraum mit Atemschutzgeräten ausrüsten zu können, um direkt zur Menschenrettung oder Brandbekämpfung vorzugehen. „Hierdurch wird wertvolle Zeit gespart, die unter Umständen viele Leben retten kann“, erklärte Gruppenführer Berthold Thüner. Der mit Druckluft ausfahrbare Lichtmast auf dem Dach des Fahrzeugs bietet außerdem die Möglichkeit, die Einsatzstellen im Dunkeln hell auszuleuchten und trägt somit erheblich zur Sicherheit der Feuerwehrleute bei Einsätzen in der Dunkelheit bei. (MR)
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