Ehrenamtliche Einsatzkräfte des Malteser Hilfsdienst e.V. helfen im Hochwassergebiet
Alarm am Donnerstag

Ludger Schlüter, 2. V. r. Matthias Kemper, beide von den Maltesern aus Haltern am See. Foto: Malteser
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Haltern am See/Rhein-Sieg-Kreis – Bereits am vergangenen Donnerstagabend, gegen 17.30 Uhr wurden erstmalig die ehrenamtlichen Einsatzkräfte des Malteser Hilfsdienst e.V. Stadtverband Haltern am See für einen Einsatz mit der sogenannten Einsatzeinheit NRW-RE-04 alarmiert. Diese Einsatzeinheit besteht aus 33 Einsatzkräften unterschiedlicher Fachrichtungen und wird durch die Malteser Stadtverbände Recklinghausen und Haltern am See gebildet. Wobei ein Großteil der Helfer auf die Seestadt entfällt.

„Innerhalb kürzester Zeit konnten wir eine schlagkräftige Teileinheit von 22 Helfern zusammenstellen und uns in Marsch ins Schadensgebiet setzen. Auf der Anfahrt wurden unsere Einheit dann jedoch wieder abbestellt.“ so Matthias Mersmann, Einheitsführer der Malteser Einsatzeinheit im Kreis Recklinghausen. Auf eine ruhige Nacht konnte jedoch nicht gezählt werden. Bereits um 01:16 Uhr am 16.07. schrillten wieder die Meldeempfänger: Grund für den Rhein-Sieg-Kreis wurden weitere Rettungsmittel benötigt und so wurde überörtlich unter anderem der Patiententransportzug 10 des Kreises Recklinghausen alarmiert. Die Zehn steht hier symbolisch für die Transportmöglichkeit von zehn Patienten in zehn Rettungsmitteln. Hier unterstützten die Halterner Malteser mit einem Krankenwagen und zwei Rettungssanitätern. „Vor Ort wurden unsere Einsatzkräfte Zeugen der katastrophalen Zerstörungen durch die Wassermassen. Unsere Helfenden schilderten die Bilder von auf Geländern festsitzenden Fahrzeugen und eingestürzten Häusern, wie wir sie aus den Medien kennen.“ So Mersmann weiter. Die Halterner Rettungskräfte halfen bei der Evakuierung eines Altenwohnhauses und einer Beatmungs-Wohngemeinschaft, wo der Betrieb der Beatmungsgeräte durch Stromausfälle nicht mehr gesichert war. Nach über 21 Stunden war der Einsatz dann beendet und die Kräfte konnten nach Haltern zurückkehren. Unverzüglich wurden die Fahrzeuge dann wieder für den nächsten Einsatz fit gemacht. Der nächste Alarm für den beschriebenen Patiententransportzug erfolgte dann schon wieder am 17.07. gegen 15.30 Uhr, wieder sollte es in das Hochwassergebiet gehen. Der Alarm wurde jedoch erneut wieder aufgehoben.

Die Malteser in Haltern am See sind, wie alle anderen Hilfsorganisationen auch, auf die Mithilfe ehrenamtlicher Helferinnen und Helfer angewiesen. Wer die Malteser tatkräftig persönlich im Katastrophenschutz unterstützen möchte, ist jeden Dienstag herzlich in das Ausbildungszentrum der Malteser, Hellweg 267, eingeladen. Die Dienstabende beginnen immer um 19 Uhr. Auf der Homepage der Malteser in Haltern am See: www.malteser-haltern.de gibt es weitere Informationen, hier ist auch ein Spendenkonto für den Katastrophenschutz der Halterner Malteser angegeben.

Ludger Schlüter, 2. V. r. Matthias Kemper, beide von den Maltesern aus Haltern am See. Foto: Malteser
Autor:

Michael Menzebach aus Haltern

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