65 Krippen stehen in der festlich dekorierten Tenne
Adventszeit – Zeit der Besinnung. Wer sich ganz in Ruhe auf Weihnachten einstimmen möchte, sollte in diesen Tagen im Heimathaus Lippramsdorf vorbeischauen. Dort werden bis zum 11. Dezember 65 Krippen in der festlich dekorierten Tenne ausgestellt. In Lippramsdorf ist die Tradition eine Krippe unterm heimischen Weihnachtsbaum aufzustellen ungebrochen. So haben Familien aus dem Ort und aus der Nachbarschaft, ihre schönsten Miniaturen der heiligen Familie zur Verfügung gestellt. Wobei der Begriff Miniaturen relativ ist: Auch Figuren mit einer Größe von fast einem Meter sind zu sehen.
Karl-Heinz Overwien, Markus Weibel, Maria Lensdorf und viele fleißige Helfer des Heimatvereins haben eine Woche lang gebaut, gerückt, geklebt und getüftelt, um für die Krippen das passende weihnachtliche Ambiente im Heimathaus zu schaffen. Wie jedes Jahr erwiesen sich auch diesmal die Schreinertalente von Jürgen Lensdorf als unverzichtbar. Er nahm sich für den Aufbau extra eine Woche Urlaub. Engagement und Fleiß aller Helfer haben sich gelohnt: Die Tenne präsentiert nun eine erlesene Auswahl wunderschöner Szenerien, die bei aller Unterschiedlichkeit eins gemeinsam haben – die Thematik der Geburt Jesu.
Figuren aller Größen, gefertigt aus Ton, Kunststoff, Holz, Pappe oder Stoff, trugen die Aussteller in verschiedenen Ländern zusammen. In Lippramsdorf sind Krippen aus Madagaskar und Peru zu sehen. Einige Krippenfreunde fertigten ihre Figuren selbst in Handarbeit, andere sammelten sie als 'Pappkameraden', die der Kirchenzeitung beilagen. Die Ausstellung zeigt wie vielfältig die Gestaltung des Themas sein kann und doch strahlen alle Krippen gleichermaßen Wärme und Geborgenheit aus. Aber Achtung: Das Wort 'Wärme' sollte den Besucher nicht dazu verführen, die Krippenfiguren in Kerzenform aus Wachs anzuzünden.
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