Peter Eltrop geht nach 39 Dienstjahren in den Ruhestand
LWL-Haardklinik verabschiedet Kaufmännischen Direktor
Haltern/Marl. Rund 300 Gäste, darunter die Bürgermeister der Städte Haltern am See, Marl und Hamm sowie LWL-Krankenhausdezernent, Prof. Dr. Meinolf Noeker, verabschiedeten Peter Eltrop, den Kaufmännischen Direktor der LWL-Klinik Marl-Sinsen, des LWL-Wohnverbundes Marl-Sinsen, sowie der beiden jugendpsychiatrischen LWL-Kliniken, der LWL-Universitätsklinik Hamm und der LWL-Elisabeth-Klinik, in den Ruhestand. Sogar eine Delegation aus Weißrussland war eigens zum Festakt in die Marler Fachklinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) angereist.
In ihren zahlreichen Gruß- und Abschiedsworten waren sich sämtliche Redner einig: Peter Eltrop übergibt durch seine Geschicke und sein strategisches Handeln alle ihm anvertrauten LWL-Kliniken und den LWL-Wohnverbund in einem ausgezeichneten wirtschaftlichen Zustand. Man habe deutlich gemerkt, wie sehr ihm alle Kliniken am Herzen gelegen hätten, so Prof. Dr. Noeker, und weiter: „Peter Eltrop war kein Verwalter sondern ein Gestalter.“ „So ein Musikprogramm zu einer Verabschiedung ist selten“, kommentierte Marls Bürgermeister Werner Arndt die rockigen Klänge anlässlich der Feierstunde. Die Rolling Stones, Deep Purple und The Who - das passe zu Peter Eltrop: „Für mich ist er der Mick Jagger des LWL.“ Wenn auch jünger als Jagger, hinterlasse Eltrop doch ähnlich große Fußstapfen wie die Rocklegende.
„Für mich ist er der Mick Jagger des LWL.“
Halterns Bürgermeister Bodo Klimpel wies darauf hin, dass es sich bei Peter Eltrop um ein echtes Halterner Urgestein handelt und seine Karriere im Amt der heutigen Stadt Haltern begonnen habe: „Das zeigt“, so witzelte Klimpel, „auch aus Leuten, die im ‚Alten Amt Haltern‘ ausgebildet wurden, kann etwas werden.“Sowohl Arndt als auch Klimpel hoben in ihren Reden die Bedeutung der LWL-Klinik Marl-Sinsen für die Region hervor. Diese beschränke sich nicht nur auf die Patientenversorgung mit cirka 1.500 Fällen pro Jahr, sondern auch auf ihre Rolle als Arbeitgeber. Immerhin biete die LWL-Haardklinik inklusive des LWL-Wohnverbundes rund 500 Beschäftigten eine sichere berufliche Zukunft.
„Muss ja ein toller Hecht sein, dieser Eltrop“, zeigte sich der Kaufmännische Direktor bei seinen Abschiedsworten sichtlich gerührt von den Ausführungen seiner Vorredner und bekannte: „Meine Arbeit hat mir immer Freude gemacht. Wenn ich jetzt über die Stationen gehe und sehe, dass aus vielen meiner Visionen mittlerweile Realität geworden ist, dann bin ich stolz und zufrieden.“ All das sei aber nur mithilfe vieler engagierter Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter möglich gewesen, so Eltrop, „Dafür möchte ich mich in diesem Rahmen noch einmal herzlich bedanken!“ An seinen Nachfolger, Dr. Daniel Napieralski-Rahn, der vom Gesundheits- und Krankenhausausschuss der Landschaftsversammlung Westfalen-Lippe gewählt worden ist, richtete Peter Eltrop abschließend eine persönliche Botschaft: „Ich überlasse Ihnen drei Kliniken in Tipp-Topp-Zustand. Führen Sie sie bitte so weiter.“
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.