Kuchen und Fragen im Gepäck
Tag der offenen Tür im Flaesheimer Jägerhof
Flaesheim. Weit über 150 Besucher kamen am Sonntagnachmittag zum Tag der offenen Tür zum Jägerhof in Flaesheim. Das ehemalige Restaurant und Hotel in der Dorfmitte dient nach seiner Schließung seit Dezember als Flüchtlingsunterkunft. 42 Asylsuchende sind in den Hotelzimmern und Wohnungen untergebracht.
Die Organisatoren dieses Kennenlern-Nachmittages zwischen Asylsuchenden und Flaesheimer Bürgern waren überrascht von der großen Resonanz. „Es ist überwältigend und die Flüchtlinge werden mit großer Freundlichkeit aufgenommen“, freut sich Theo Haggeney. Er ist im Asylkreis tätig und hat die Patenschaft für dieses Haus übernommen. Auch auf der Seite der Flüchtlinge war die Überraschung über den Andrang groß. „Wir haben nicht mit so vielen Leuten gerechnet, aber sie sind alle sehr herzlich“, sagt Feralbo Mustafa aus Albanien.
Die Besucher brachten Kuchen mit, die Bewohner bereiteten landestypische Speisen zu – einem gemütlichen Nachmittag stand nichts im Weg. Wie eine große Familie saßen Asylanten und Flaesheimer Bürger gemeinsam an den Tischen. Mit großem Interesse erkundigten sich die Flaesheimer nach der Situation der Flüchtlinge.
Die Sprachbarrieren waren aber allgegenwärtig. Nur wenige Asylsuchende sprachen englisch oder deutsch. Oft half Zeichensprache bei der Verständigung. In Zusammenarbeit mit den Kirchen, der Caritas und zahlreichen ehrenamtlichen Helfern aus Flaesheim hat der Asylkreis aus diesem Grund einen Deutschkurs für die Flüchtlinge ins Leben gerufen. Weiter soll der Austausch zwischen Asylbewerbern und Flaesheimer Bürgern jeden Montag von 15 bis 18 Uhr im Café im evangelischen Gemeindehaus im Dorf vertieft werden. Die Sprachbarrieren waren aber allgegenwärtig. Nur wenige Asylsuchende sprachen englisch oder deutsch. Oft half Zeichensprache bei der Verständigung.
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