KOKIBÖ: Josefhaus wurde zum Laufsteg
Haltern. Im Halterner Josefshaus fand am Samstag bereits zum 19. Mal die beliebte Kommunionskleiderbörse statt. Im Angebot warten Anzüge, Kleider sowie Schuhe und diverse Accessoires.
Auch in diesem Jahr wurden viele Besucher fündig. So konnten einige Kinder mit dem perfekten "Outfit" für ihren großen Tag nach Hause gehen. Bei Anzügen und Kleidern sparte man rund die Hälfte gegenüber dem Neupreis. Schuhe und Accessoires gab es sogar mit noch größerer Ersparnis. „Diese Schuhe hätten im Geschäft neu rund 80 Euro gekostet – hier habe ich 10 Euro bezahlt“, freute sich eine Mutter. In entspannter Atmosphäre wurden Kinder und ihre Eltern vom erfahrenen und freundlichen Team des Josefhauses beraten. Die oft nur einmal getragene Kluft wäre zum Einmotten viel zu schade, und daher wird sie den erfahrenen, ehrenamtlichen Verkäuferinnen der KOKIBÖ anvertraut. Diese vermitteln die schmucke Garderobe dann weiter an die nächste Generation von Kommunionkindern. Das durch den Verkauf gewonnene Geld fließt zum einen zurück in die Börse der ehemaligen Besitzer, zum anderen kommt ein kleiner Teil als Provision der Gemeinde zugute. Eine dreifache Gewinnsituation also: Der Verkäufer erhält einen Teil seiner Ausgaben zurück und ist die schnell nutzlos werdende Kleidung los, die Käufer sparen Geld bei der Kinderausstattung, und die Gemeinde gewinnt Mittel für ihre Jugendarbeit.
Damit die KOKIBÖ aber nicht zum Ramsch verkommt, legen die Helferinnen ganz besonderen Wert auf gezielte Beratung
Klar, dass bei einem solch guten Angebot auch die Nachfrage entsprechend hoch ist. Damit die KOKIBÖ aber nicht zum Ramsch verkommt, legen die Helferinnen ganz besonderen Wert auf gezielte Beratung. Nach einem ausgeklügelten System wurden immer nur eine bestimmte Anzahl von Interessierten in die Verkaufsräume gelassen, und so hatten die Verkäuferinnen genug Zeit, jeder Familie eine individuelle Kleiderberatung angedeihen zu lassen. Spiegel und Laufsteg sind besonders für Mädchen in Prinzessinenkleidern interessant. So probierte Finja (8 Jahre) ein Kleid nach dem anderen an, bis der Favorit feststand: „Es ist schön alles anzuprobieren.“ Da war so mancher männliche Kommunionskandidat schon schwieriger: „Wieso soll ich eine Krawatte tragen? Papa trägt nie eine Krawatte.“ Kurzfristige Wartezeiten konnten bei einer Tasse Kaffee, einem kühlen Getränk und selbstgebackenen Keksen und Kuchen im Café des Josefhauses überbrückt werden.
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