Katzenfang - Der Countdown läuft!
Noch gut 24 Stunden und die Aktion „Katzenfang“ beginnt. Die Futterstellen sind bereits leergeräumt; bis morgen wird gefastet.
Heute Nachmittag werde ich die Fallen bei meiner Tierschutzkollegin abholen. Ich brauche eine Automatikfalle und eine, die manuell betrieben wird. Manche Tiere lassen sich nur mit der einen, andere nur mit der anderen fangen. Ich muss beides probieren.
Bevor ich die Fallen abhole, muss ich zur „Erstbesichtigung“ zu der Stelle, an der die potentiell schwangere Katze lebt. Ich habe gestern bereits mit mehreren Anwohnern telefoniert und werde mir die Situation heute vor Ort anschauen.
Da diese Katze den Angaben der Anwohner zufolge sehr scheu ist, wird es nicht ganz leicht werden, sie zu fangen.
Hier werde ich es mit der manuellen Falle versuchen. Diese ist größer und besser einsehbar als die Automatikfalle und vielen Katzen macht dieser „Holz-Kasten“ deswegen weniger Angst, als das enge und schmale Drahtgebilde das automatisch arbeitet.
Die manuelle Falle wird -wie der Name schon sagt- per Hand gesteuert.
Dafür wird ein Spanholzbrett das als Tür fungiert -und an dessen unterem Rand sich ein kleines Loch befindet- bis zum Anschlag des Kastens hochgeschoben.
In dessen Rahmen ist ebenfalls ein Loch. Liegen die beiden Löcher über- bzw. hintereinander, wird ein kleiner Metallstift durchgeschoben der das Brett nun oben hält. An dem Stift befestigt ist ein reißfester Faden (mehrere Meter lang), der vom Fänger in der Hand gehalten wird. Ist nun eine Katze in der Falle, zieht der Fänger den Metallstift aus den Löchern und die Tür der Falle saust herunter und verschließt sie.
Der Vorteil an dieser Falle ist, dass man punktgenau arbeiten kann und die Katze sich die Falle erstmal in Ruhe anschauen kann. Für scheue Tiere gut geeignet!
Ich hoffe also, dass die Katze diese Variante annimmt.
Dafür wird es mir Kater „Pedro“ an meiner bereits bekannten Fangstelle hoffentlich ein bisschen einfacher machen und -vom Hunger getrieben- schnell in die automatische Falle tappen!
Diese Falle ist ein länglicher Drahtkasten der an beiden Enden bewegliche Klappen hat. In der Mitte der Falle befindet sich ein Bodentrittbrett aus Metall. Mittels einer Drahtverbindung werden beim Aufstellen der Falle Klappe und Trittbrett locker miteinander verbunden. Bewegt sich das Brett (indem eine Katze darauf tritt) löst die Drahtverbindung den Klappenmechanismus aus und die aufgespannte Klappe saust herunter und verschließt die Falle.
Ich habe die Erfahrung gemacht, dass man mit dieser Fallen-Variante besonders gut Kater einfangen kann. Denn diese sind -typisch Mann eben- einfach unbedarfter und sehen meist nur den Teller mit dem Futter.
Katzen hingegen sind ein bisschen vorsichtiger und schauen sich erst einmal alles ganz genau an, bevor sie in die Falle gehen und anfangen, den Köder zu fressen!
Daher bin ich froh, dass ich beide Fallen-Varianten nutzen kann!
Autor:Christin Franzgrote-Uhländer aus Haltern |
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