Im Naturpark Granat mit den Wölfen heulen

Jos de Bruin hat fast immer einen jungen Wolf dabei, den Besucher ganz aus der Nähe ansehen und eventuell sogar streicheln können.
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  • Jos de Bruin hat fast immer einen jungen Wolf dabei, den Besucher ganz aus der Nähe ansehen und eventuell sogar streicheln können.
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Lavesum. Mato und Luna heulen schon seit ein paar Jahren regelmäßig sonntags um die Wette. Die beiden Wolfsgeschwister aus Lavesum leben bereits seit 2011 im Naturpark Granat und helfen mit ihrer Anwesenheit den Besuchern die heimische Tierwelt nahe zu bringen. Und vor allem die diffuse Angst vor dem prächtigen Raubtier in vernünftige Bahnen zu lenken. Im neuen Wolfsgehege fühlt sich das Wolfsduo tierisch wohl.

Damit sind sie aber bei Weitem nicht allein im ca. 600.000 qm großen Park: Neben verschiedenen Hirscharten, Wildschweinen, Wildschafen und einigen exotischen Arten bevölkern auch europäische Luchse die weitläufigen, hügeligen und reich bewaldeten Freigehege. Lange Zeit vom Aussterben bedroht sorgt die imposante Großkatze in Haltern für den Fortbestand ihrer Art. Dabei werden Jungtiere des Naturwildparks Granat nicht nur an andere Tierparks vermittelt, sondern Nachzuchten in Auswilderungsprogrammen u.a. in den Wäldern Rumäniens behutsam auf ein Leben in freier Wildbahn vorbereitet. Dort findet das scheue, geschützte Tier ebenso wie der Wolf genügend Möglichkeit sich in von Menschen unbewohnte Regionen zurück zu ziehen und Reviere zu bilden.

Dieses Wolfsgeheul, das der Verständigung der Tiere untereinander dient, ist Kilometer weit zu hören

Der von Holger Beckmann geführte Park gibt Ausflüglern und Tierfreunden ganzjahrig Gelegenheit mit den Tieren "auf Tuchfühlung" zu gehen und bietet dabei auch Fotografen einzigartige Motive wie sie in freier Wildbahn wohl nur unter erheblichem Zeitaufwand und langer Vorbereitung möglich wären. Nachdem nun unser neues Wolfsgehege fertig ist, können Groß und Klein jeden Sonntag bei uns etwas ganz Besonders erleben: Das Heulen der Wölfe oder auch das Heulen mit den Wölfen.  Holger Beckmann : „Jeden Sonntag, so um 14:15 Uhr herum, kommt Jos de Bruin, der "Vater" unserer Wölfe Mato und Luna, hierher in den Naturwildpark, um mit seinen Schützlingen für unsere Besucher um die Wette zu heulen. Dieses Wolfsgeheul, das der Verständigung der Tiere untereinander dient, ist Kilometer weit zu hören. Heulen Sie doch einmal mit!“ Übrigens: Jos de Bruin hat fast immer einen jungen Wolf dabei, den Sie ganz aus der Nähe ansehen und eventuell sogar streicheln können. Ein Erlebnis der besonderen Art, das vor allem Kinder sicherlich nie vergessen werden.

Hintergrund:
Der Naturwildpark Granat liegt am Übergang vom Ruhrgebiet zum Münsterland, inmitten einer herrlichen Waldlandschaft, die zu erholsamen Spaziergängen einlädt. Dem Wanderer und Naturliebhaber wird hier die Gelegenheit geboten - abseits vom Trubel der Großstadt und vom alltäglichen Trott -, das Wild im großräumigen und Natur belassenen Wildpark zu beobachten und kennenzulernen. Der Tierbestand liegt ständig bei ca. 400 - 500 Tieren. Auf Wanderwegen bis zu 2 Stunden finden Sie paradiesische Zustände wie auch vertrautes und zutrauliches Wild vor.  Mehr Infos unter www.naturwildpark.de

Autor:

Michael Menzebach aus Haltern

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