Heimatfest lockte viele Besucher nach Haltern
War es an den Nachmittagen wetterbedingt – am Samstag zu heiß, am Sonntag zu regnerisch - nicht immer rappelvoll beim Heimatfest, so tobte doch abends wieder der oft zitierte Bär. Dazu trugen nicht zuletzt die attraktiven Musik-Acts bei.
Galen-Park, Marktplatz oder vielleicht doch eher die Horst-Jablonski-Bühne des Rockbüros? Das fragen sich Besucher des Heimatfests jedes Jahr aufs Neue und entscheiden sich wahrscheinlich größtenteils für die Variante: überall mal gucken und vor allem hören.
Die größten Menschenmassen jedoch waren auch in diesem Jahr wieder auf dem Marktplatz zu finden. Vor allem die Coverband „Limited Edition“, die mit ihren zu den vorgetragenen Musikstilen passenden Kostümen auch optisch einiges zu bieten hatte, und die 70er-Supergruppe „Middle of the road“ erwiesen sich als echte Publikumsmagneten. Da war sie dann wieder da, die kuschelige Heimatfest-Atmosphäre.
Mit einigen Überraschungen verbunden war auch dieses Mal wieder das Programm des Rockbüros. Dessen Organisatoren hatten sich dazu entschieden, nur die Namen derjenigen Bands in den offiziellen Heimatfest-Flyer drucken zu lassen, die ganz sicher auftreten würden. An welchem Tag und zu welcher Uhrzeit, das war offen und wurde bisweilen oft auch kurzfristig entschieden. Und natürlich blieb es nicht bei den fünf angekündigten Combos, sondern kamen noch einige dazu. Passt doch: welcher echte Rock- und Popmusiker arbeitet schon mit Stechkarte? Der Stimmung in der Muttergottesstiege tat’s auf jeden Fall keinen Abbruch.
Neben den vielen Show- und Musikacts sorgten auch die bunt gemischten Stände und Märkte für die Attraktivität der Veranstaltung. Heimische Künstler fanden sich vor allem am Gantepoth, (Kunst-)handwerker am Disselhof sowie in der Lipp- und Mühlenstraße. „Da haben wir die Zahl der Stände auch noch mal kräftig erhöhen können“, freute sich Helmut Kiski von der Stadtagentur. „Von 51 im Vorjahr auf 82. Das ist für uns als Veranstalter auch ein Erfolg. Ist doch schöner, wenn’s voll ist…“
Voll und trotzdem ruhig, auch das schien in diesem Jahr zu klappen, gab es doch relativ wenig Einsätze für Polizei und Rettungskräfte. Und das, obwohl das Geschäft an den Bierständen an den Abenden brummte und mancher Besucher das Fest mit erhöhtem Alkoholspiegel verließ. Ein gutes Fazit auch für Helmut Kiski, der nach 22jähriger Tätigkeit in der Stadtagentur am Ende des Jahres in Pension geht. Die ersten Planungen für das nächste, das 33. Heimatfest, wird er aber bis dahin sicherlich noch mitbekommen. Auch dabei wird wieder eine Mischung aus Altbewährtem und Neuem gefordert sein. Fotos: Ralf Pieper
Autor:Hubert Lohrmann aus Recklinghausen |
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