Halterner Ingenieurgesellschaft zeigt gelungenes Beispiel für Integration
Haltern. Die Mitglieder des Haupt- und Finanzausschusses sowie Vertreter der Stadtverwaltung besichtigten am Dienstag die Firma Haritz + Röhring GmbH an der Annabergstraße. Die Geschäftsführer Karsten Röhring und Carsten Haritz begrüßten die Gäste und stellten ihnen den Betrieb vor. Diese Ingenieurgesellschaft für industriellen Schallschutz und Metallverarbeitung existiert seit 2008.
Zuvor war Karsten Röhring in leitender Funktion in Betrieben in Oer-Erkenschwick und Dresden beschäftigt. Carsten Haritz, langjähriger Geschäftsführer einer großen Schallschutzfirma, ist 2012 mit ins Unternehmen Haritz + Röhring GmbH eingestiegen. Ihr Kerngeschäft besteht darin, für den Schallschutz für Industrieanlagen und Kraftwerke zu sorgen. Aufgrund der Wende in der Energiepolitik erfolgte eine Ausweitung der Produktpalette auf Schallschutzhauben und Lärmschutzwände.
An der Annabergstraße finden die Konstruktion, technische Auslegung und Fertigung nach den spezifischen Wünschen des Kunden statt, die Montage wird vor Ort vorgenommen. Das Unternehmen hat inzwischen 30 Beschäftigte und ist auch Ausbildungsbetrieb und ist im alten Lokschuppen - ehem. M. Freund Maschinenbau - untergebracht. Die Nutzfläche im EG beträgt etwa 1.700 m², im OG etwa 150 m² (Büro). Die Grundstücksgröße beläuft sich auf ca. 5.000 m². Teile des Klostermann-Geländes sind als Lagerfläche angemietet.
Die Produkte finden Verwendung z. B. beim Kühlturmbau und bei Gasturbinen. Sie werden weltweit abgesetzt. In Deutschland hat Haritz + Röhring als jüngstes Projekt z. B. das Kraftwerk in Datteln ausgerüstet. Da die Auftragslage in Deutschland stark rückläufig ist, musste das Unternehmen neue Märkte erschließen. Verstärkt wurden Aktivitäten auf dem polnischen wie auch auf dem asiatischen Markt.
Die beiden Betriebseigner konnten zudem ein positives Beispiel für eine gelungene Integration von Flüchtlingen anführen: Seit einem knappen Jahr beschäftigen sie drei Flüchtlinge, die aus Syrien, Eritrea und Nigeria stammen. „Das funktioniert sehr gut, sie wollen arbeiten“, sind Haritz und Röhring sehr zufrieden.
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