Auch auf Borkum ist Jupp unner de Böcken in fast aller Munde
Borkum/Haltern. Der Pferdestall (Café, Bistro, Bar) auf Borkum ist einfach Kult, dort steht kein Gast quer im „Stall“. Das hat ganz klar mit Axel zu tun, der für den Wohlfühl- und Spaßfaktor seines „Publikums“ sorgt. Kein Wunder, dass sein Fanclub immer größere Wellen schlägt. Mit schlafwandlerischer Sicherheit trifft er immer den richtigen Ton. „‚N‘ Pferd‚ n’Pony oder lieber n‘“sigelnd“?“ ist die Frage, die uns nur beim ersten Besuch verwundert.
Elegant jongliert er sein Tablett an die auf Tuchfühlung stehenden kleinen Tische. Mit flotten Sprüchen auf den Lippen, hat er dabei in jeder Sekunde das Wohl der Gäste und leere Gläser im menschenfreundlich-aufmerksamen Blick. „Was höre ich da, Ihr kommt aus Haltern“, ruft er uns zu, und kriegt so ein Glitzern in den Augen.“Kenne ich gut!“ Axel Bauhaus hat Ohren wie eine Fledermaus! Nach Haltern sei er mindestens dreimal im Monat gedüst, damals, als Hiesfeld bei Dinslaken sein natürliches Habitat war, damals als Jupp noch lebte. Kleine Ewigkeiten lang habe er mit ihm im Biergarten gehockt – und eimerweise Kaffee getrunken. Dort bei „Jupp unner de Böcken“ habe er die Seele baumeln lassen und vor allem Stress, richtigen Mega-Stress abbauen können. „Was mich so manches Mal vom Morden abgehalten hat“, scherzt er. Die Zeit mit Jupp im Biergarten sei sein Fundbüro für verlorene innere Ruhe gewesen. Jetzt sei „Jupp unner de Böcken – inzwischen unter der Ägide von Sohn Toddy – zum wiederholten Mal zum „schönsten Biergarten Deutschlands“ gekürt worden, verkünden wir. Ein wenig Lokalpatriotismus muss sein, auch auf Borkum! „Weiß ich bereits“, schmunzelt Axel. Er bleibe nach wie vor auf dem Laufenden, denn er erinnere sich immer wieder gern an die Zeit mit Jupp. Inzwischen findet er seine innere Ruhe – für ihn das Wichtigste im Leben – aber auf Borkum. (Eva Masthoff)
*Pferd: großes Bier, Pony: kleines Bier, „Sigelnd“ (ein mildes Bier aus dem Siegerland)
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